t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungMusik

Kesha - "Warrior": Das Dollarzeichen ist Programm


Musik
Das Dollarzeichen ist Programm

Jenny Weser / Intro

29.11.2012Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Ke$ha veröffentlicht ihr neues Album "Warrior".Vergrößern des Bildes
Ke$ha veröffentlicht ihr neues Album "Warrior". (Quelle: Yu Tsai / Sony Music)

Sie soll Sex mit einem Geist gehabt und einen BH aus Zähnen ihrer Fans gebastelt haben. Ob die Gerüchte um Ke$ha nun alle der Wahrheit entsprechen oder auch nicht – sie sorgen für Schlagzeilen. Bei aller Kuriosität, die den derzeit wohl schrägsten Popstar umgibt, wird eines oft vergessen: Ihr musikalisches Können. Jetzt erscheint ihr zweites Album "Warrior".

Knapp bekleidet, stark geschminkt und mit provokativen Lyrics über Party-Exzesse, Alkohol und Sex. So abgedreht lernten wir Ke$ha mit ihrem Hit "Tik Tok" kennen. America’s Sweetheart wird die Musikerin mit dem Dollarzeichen im Namen sicher auch mit "Warrior" nicht. Doch während andere Pop-Sternchen ihre kaum existente musikalische Expertise hinter einem Image verstecken, mangelt es Ke$ha nicht an Talent – höchstens an der Bereitschaft, es zu zeigen.

Eine Ausnahme bestätigt noch keine Regel

"We were born to break the doors down/ We are the bad kids" – die Attitüde des Titelsongs zieht sich durch Ke$has gesamte neue LP. Die gebürtige Kalifornierin feiert Unangepasstheit, Ungehorsam und Andersartigkeit mit – zugegebenermaßen – recht banalem Elektro-Pop und den derzeit obligatorischen Dubstep-Beats.

Den Höhepunkt des Exzesses stellt das Duett mit Punk-Ikone Iggy Pop dar. "I’m not your girlfriend/ I just want your dirty love", alles partytauglich, aber eben auch dementsprechend einfältig. Eine Überraschung ist allenfalls die Ballade "Wonderland": Poppig, aber weniger überladen und affektiert, singt sie von der Zeit, als sie nicht mehr zu verlieren hatte als ihre Träume, aber trotzdem glücklich war. Der Song bleibt eine Ausnahme.

Belangloser Pop über Bob

Dabei sind es genau solche Songs, die Ke$has Erfahrungsschatz gerecht würden. Schon ihre Mutter war als Songtexterin aktiv. Die Nachmittage verbrachte Ke$ha mehr in Tonstudios als auf dem Spielplatz, sie hörte Bob Dylan, die Rolling Stones und die in den USA omnipräsente Country Music.

In Interviews betont sie immer wieder, wie sehr sie Nashville, das Musik-Mekka des Südens und Heimatstadt ihrer Jugend, geprägt und beeinflusst hat. Zwischen bassgetriebenem Party-Sound und der stilisierten Schlampigkeit ist davon leider noch nicht viel zu erkennen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Pro & Kontra|Krieg beim Eurovision Song Contest?
  • Philipp Michaelis
Von Christoph Schwennicke, Philipp Michaelis



TelekomCo2 Neutrale Website