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CD-Kritik: Sting mit "The Last Ship"


"The Last Ship"
Sting bricht seine Schreibblockade und verlässt das letzte Schiff

Florian Genau / Intro

20.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Sting mit "The Last Ship".Vergrößern des Bildes
Sting mit "The Last Ship". (Quelle: Universal)

Nach fast zehn Jahren veröffentlicht Sting mit "The Last Ship“ endlich wieder ein Album mit komplett eigenen Songs. Die Inspiration lieferte ein Theaterstück des 61-jährigen, das nächstes Jahr seine Premiere am New Yorker Broadway feiern wird. Darin widmet sich der Ex-The Police-Sänger den sozialen Problemen seiner Heimat: Dem Ende der Schiffswerften im britischen Newcastle.

Egal was Sting in seiner Karriere angepackt hat – es wurde erfolgreich. Als Teil der New Wave-Kultband The Police schrieb der Brite mit Songs wie "Message In A Bottle“ oder "Every Breath You Take“ weltweite Hits. Nach dem letzten Album der Band wechselte Sting bruchlos in eine Solokarriere über und knüpfte mit Singles wie "An English Man In New York“ direkt an seine bisherigen Erfolge an. Dadurch ist er heute einer der bekanntesten Sänger der Welt – ohne jede Übertreibung.

Vom Theater zum Pop

Mittlerweile ist Sting in einem Alter, in dem Pop nicht mehr der Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens sein muss. Dementsprechend merkt man seinem neuen Album "The Last Ship“ gleich an, wie stark die Inspiration gewesen sein muss, die er aus seinem gleichnamigen Theaterstück zog. Vor allem das Duett "So To Speak“ zusammen mit Becky Unthank wirkt, als würde man den beiden Sängern auf der Bühne eines Theaters lauschen. Die lebensfrohe Stimme Unthanks bietet einen tollen Kontrast zum charakteristischen, leicht vernuschelten Gesang Stings.

In seinen Arrangements macht der Brite zwar keine großen Experimente, weiß aber mit stilistischen Ausreißern wie dem von Irish Folk inspirierten "What Have We Got?“ durchaus zu überraschen.

Die Sorgen britischer Werftarbeiter

Textlich wirkt "The Last Ship“ vor allem düster und melancholisch. Sting versetzt sich in die Ängste und Sorgen britischer Werftarbeiter hinein und verknüpft das mit eigenen Jugenderinnerungen. Themen wie seine Kindheit, Kameradschaft und Heimkehr dominieren das Album. Herausragend ist vor allem der Song "Dead Man’s Boots“, in dem Sting von Arbeitsschuhen singt, die ein Vater seinem Sohn anvertraut.

Auch wenn das Thema simpel klingt, schafft Sting es, dem Song durch sein so routiniertes wie sinnliches Songwriting eine unglaubliche Tiefe zu geben, die stellvertretend für das gesamte, absolut gelungene Album stehen kann.

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