CD-Kritik Sasha "The One" Viel zu cool - das neue Album von Sasha
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"The One" ist das erste Sasha-Album seit 2009. Erst hatte der Sänger überlegt, wieder als Dick Brave ins Studio zu gehen, sich dann aber doch anders entschieden. Balladen sind noch immer Sashas Ding, die aufgesetzte Coolness steht dem Sänger aber nicht so gut zu Gesicht.
Sasha und sein Team haben begriffen, wie Popmusik funktioniert. Dank der warmen Stimme des Sängers sind aus kitschigen Balladen wie "If You Believe" und "We Can Leave The World" große Hits geworden. Die kann er aus dem Effeff und auch Preise gab es dafür en Masse. Was ihm hingegen nicht so gut steht, ist die aufgesetzte Coolness, die er leider gerne an den Tag legt - so auch auf "The One".
Wo kommt dieser Affe her?
Bei "Me And My Gorilla" und "Mad Love" versucht Sasha sich an einer Art Sprechgesang. Außerdem gibt es Scratch-Parts, Funk und bei "Rock Within The Breakers" gar ein paar Reggae-Beats. Mit ähnlichen Elementen hat er auch zuvor schon gespielt, hier sind sie aber präsent wie nie. Sasha sollte seine "Baby"-Gesänge weniger cool rauspressen, sondern schlicht singen. Das kann er besser und vor allem glaubwürdiger.
Sympathisch, aber eben nicht cool
Das zeigt sich bei den wie immer zwar ganz kitschigen, aber auch ganz hübschen Radio-Balladen. "Can’t Quit Loving You" ist so eine. Ein ebenso klassisches Sasha-Stück ist das Duett "Silver Linings" mit der Sängerin Lynne. Die Liebe ist und bleibt Sashas Lieblingsthema. Die Coolness sollte er lieber seinem Alter Ego Dick Brave überlassen. Der bringt sie immerhin mit einem gewissen Augenzwinkern rüber.
Sasha "The One" (Sony) erscheint am 05.12.2014.
