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"The Prodigy - The Day Is My Enemy" CD-Kritik


CD-Kritik: The Prodigy "The Day Is My Enemy"
Die Rhythmusbomber lassen es wieder krachen

22.03.2015Lesedauer: 2 Min.
The Prodigy sind zurück: "The Day Is My Enemy".Vergrößern des BildesThe Prodigy sind zurück: "The Day Is My Enemy". (Quelle: Universal Music/Paul Dugdale)
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Schnell mal die Tracklist angesehen: "The Day Is My Enemy", "Destroy", "Beyond The Deathray", "Wall Of Death". Klar - das ist keine Kaffeekränzchen-Mucke, hier gibt es richtig etwas auf die Ohren. "The Prodigy" sind zurück - und soviel sei schon verraten: Der Sound hält allemal, was die Titel versprechen.

Das Auffälligste am sechsten Studioalbum "The Day Is My Enemy": "The Prodigy klingen - so viel ist nach wenigen Takten klar - immer noch wie "The Prodigy" aus den 90ern. Bereits Titel und Opener "The Day Is My Enemy" macht klar, wohin die Reise stilistisch geht: In eine (Sound)-Welt, die düster, bedrohlich, unheimlich ist: "Der Tag ist mein Feind, die Nacht mein Freund", heißt es dort.

Wer will, kann das natürlich auch anders verstehen und interpretieren: "Der Tag ist mein Feind, die Nacht mein Schicksal" - oder alternativ: "Der Tag ist mein Feind, die Nacht mein Ruhm". Zu ähnlich klingen die stimmenverzerrten, quälend lang gezogenen Begriffe "Friend" (Freund), "Fate" (Schicksal) und "Fame" (Ruhm).

"The Day Is My Enemy": Laut, krachig, mitreißend

Musikalisch dominieren die bekannten Stilmittel: Breakbeats, eine oft synkopische versetzte Snaredrum, bollernde Drums mit fetzige Crash- und kalt-metallisch klingenden Ride-Becken, blubbernde Basslinien. Natürlich dürfen auch schrill verzerrte, hochgepitchte Synthie-Sounds ebenso wenig fehlen wie kreischende Gitarrenriffs und Keith Flints wütend-aggressive Stimme.

Ein bisschen Durchatmen

Erst bei Track 8 ("Beyond The Deathray") darf der Hörer erstmalig durchatmen und sich dem sägenden, fast melodiös-balladesken Piano-Synthie-Instrumental widmen. Ähnlich geruhsam geht es sonst nur bei "Invisible Sun" zu.

Um dann gehörig mit "Rhythm Bomb" oder "Wall Of Death" wieder in die Wirklichkeit von Liam Howlett, Keith Flint und Maxim! zurück geholt zu werden.

Fazit: "The Prodigy - The Day Is My Enemy"

So klingt "The Day Is My Enemy", als hätten die Engländer die ihre besten Track ihrer 90er-Jahre-Erfolgsalben "Music For The Jilted Generation" und "The Fat Of The Land" neu belebt und auf eine CD gepackt: Nicht wenige Tracks haben das Potenzial zu Klassikern wie "Smack My Bitch Up!" "Firestarter" oder "No Good (Start The Dance)" zu werden.

15 Tracks sind auf dem das Album, keiner davon ist überflüssig, keiner davon ist zu viel, jeder entwickelt seinen ganz besonderen Bann. Hypnotisierend, krachend, atemlos, zeitlos - und unverwechselbar "The Prodigy".

Kurzum: Ein Knaller. Oder wie es "Prodigy" nennen würde: Eine "Rhythmusbombe."

The Prodigy: "The Day Is My Enemy" erscheint am 27. März 2015

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