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Lord of the Lost: Was Iron Maiden mit der ESC-Hoffnung zu tun hat


Düster-Band tritt für Deutschland beim ESC an
Dieser Sieg kommt nicht überraschend

Von t-online, Seb

Aktualisiert am 05.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Lord of the Lost (v.l.): Klaas Helmecke, Niklas Kahl, Pi Stoffers, Chris Harms und Gared Dirge.Vergrößern des BildesLord of the Lost (v.l.): Klaas Helmecke, Niklas Kahl, Pi Stoffers, Chris Harms und Gared Dirge. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Dass Lord of the Lost Deutschland beim ESC in Liverpool vertreten werden, wird einige überrascht haben. Dabei hat die Hamburger Metalband eine illustre Geschichte.

Während Deutschland beim ESC in den letzten Jahren nur auf Schmuse-Pop gesetzt hat, könnte dieses Jahr am 13. Mai in Liverpool alles anders laufen. Beim Vorentscheid konnten sich am Freitagabend Lord of the Lost durchsetzen. Kein vom NDR gesuchter Newcomer, sondern eine etablierte Gruppe wird antreten und sehr wahrscheinlich nicht mit dem letzten Platz nach Hause kommen.

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Denn Lord of the Lost haben nicht nur in Deutschland Fans. Zwar stieg hier ihr brandneues Album "Blood and Glitter" 2022 auf Platz 1 der Albumcharts ein, doch auch im Ausland konnten die Hamburger bereits zahlreiche Anhänger finden. Etwa Steve Harris, Gründungsmitglied und Bassist der englischen Heavy-Metal-Legende Iron Maiden. Er lobte Frontmann Chris Harms und seine Truppe im britischen "Metal Hammer": "Ich habe kürzlich eine interessante deutsche Band entdeckt, Lord of the Lost. Ihr letztes Album ist brilliant", sagte er in der Januar-Ausgabe 2020.

Prompt lud die "Eiserner Jungfrau" die Hamburger als Vorband ein, doch die Tour musste Pandemiebedingt um zwei Jahre verschoben werden, fand erst 2022 statt. Doch die Performance von Lord of the Lost schien Iron Maiden so gut gefallen zu haben, dass sie die Deutschen wieder eingeladen wurden: Auch bei den 2023er Sommerkonzerten werden sie als Vorband agieren. Ein Ritterschlag unter Headbangern.

Nino de Angelo ist Chris Harms dankbar

Frontmann Chris Harms, der den Künstlernamen "The Lord" trägt, ist jedoch nicht nur im Hard'n'Heavy-Sektor zu Hause. So hat der studierte Tontechniker für Künstler wie Joachim Witt oder Nino de Angelo komponiert und produziert.

Nach dem Sieg von Lord of the Lost beim ESC-Vorentscheid meldete sich de Angelo bei Instagram zu Wort, betitelte Harms als seinen "Erfolgsproduzenten" und sagte: "Er hat mich aus der Versenkung geholt mit [dem Album] 'Gesegnet und Verflucht'. Ich glaube, beim ESC wird es bunt!"

Gegründet wurden Lord of the Lost bereits 2007. Damals allerdings noch nicht als Band, sondern als Soloprojekt von Harms. Der war zuvor seit mehreren Jahren in diversen Formationen wie den Progressive Rockern Philiae oder der Glam-Metal-Gruppe The Pleasures tätig. Der Durchbruch ließ jedoch auf sich warten.

Lord of the Lost erobern die Charts

Der Erfolg sollte erst kommen, als dieses Projekt 2009 zur vollwertigen Band umgestaltet wurde. 2010 veröffentlichte man das Debütalbum "Fears", konnte auf renommierten Festivals wie dem Wacken Open Air oder Mera Luna spielen. Jedoch war man noch weit von großen Erfolgen entfernt. "Fears" wie die zweite LP "Antagony" (2011) konnten sich nicht in den deutschen Charts platzieren. Erst mit dem dritten Werk "Die Tomorrow" gelang ihnen 2012 der Sprung in die Hitparade. Immerhin Platz 33.

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Ab da waren Chris Harms und seine Formation nicht mehr aufzuhalten. Fast jedes neue Album stieg höher als der Vorgänger ein. Nach "Judas", welches 2021 auf Platz 2 klettern konnte, folgte mit "Blood and Glitter" 2022 dann erstmals die Chartspitze. Mit dem Titelsong dieser LP wird man auch beim "Eurovision Song Contest" am 13. Mai in Liverpool antreten.

Seit dem Sieg beim Vorentscheid wächst die Reichweite der Band stündlich. Mittlerweile folgen über 70.000 Menschen ihrem Instagram-Account. Am Tag davor waren es noch einige tausend User weniger, die auf "Folgen" geklickt haben.

Verwendete Quellen
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