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ESC-Song für Schweden zensiert: Deutscher Kandidat Isaak muss Text ändern


Verstoß gegen Textauflagen
Deutscher ESC-Song muss zensiert werden

Von t-online, meh

27.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Isaak: Der Musiker gewann den deutschen ESC-Vorentscheid.Vergrößern des BildesIsaak: Der Musiker gewann den deutschen ESC-Vorentscheid. (Quelle: IMAGO / Future Image)
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Der Sänger Isaak startet für Deutschland beim Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö. Sein Lied "Always On The Run" muss er dafür jedoch entschärfen.

Beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest traten prominente Künstler wie Marie Reim und Max Mutzke an – sie alle wollten Deutschland bei dem internationalen Musikwettbewerb in Malmö vertreten.

Doch der 29-jährige Isaak landete mit seinem Titel "Always On The Run" einen Überraschungssieg. Wenn der Singer und Songwriter am 11. Mai in Schweden auf der Bühne steht, wird sein Lied jedoch in einer abgeänderten Version zu hören sein. Das Stück wurde vom ESC zensiert.

"Wir haben uns Gedanken darüber gemacht"

Für die Teilnahme am Eurovision Song Contest gibt es strenge Regeln. Neben politischen Botschaften sind auch Kraftausdrücke ein No-Go. Wie "Bild" berichtet, muss Isaak daher eine Zeile umtexten. In der ersten Strophe von "Always On The Run" heißt es "No one gives a shit about what’s soon to come", auf Deutsch: "Niemand schert sich um das, was bald kommt". Für das Wort "shit" ist beim ESC jedoch kein Platz. In einem YouTube-Clip, der Isaak bei seinem Auftritt beim Vorentscheid zeigt, wurde der Begriff bereits ausgeblendet.

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Jetzt äußert sich Isaak zu dem Wirbel um seinen Song. "Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wir haben es auch zensiert. Das kriegen wir hin, kein Problem. Da kommt dann irgendwie so ein 'sch ...' oder so", erklärt der Halbisländer. Seine ESC-Vorfreude sei dadurch nicht getrübt.

Bei der israelischen Kandidatin Eden Golan dürfte das etwas anders aussehen. Internationale Medien berichten, dass in ihrem Song "October Rain" das Massaker der Hamas in Israel thematisiert wird. Die European Broadcast Union (EBU), der Eurovision-Veranstalter, prüfe daher aktuell, ob der israelische Beitrag eine politische Botschaft enthält – das wäre laut ESC-Regularien nicht gestattet.

Israels öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt KAN erklärte bereits, sie werde jeden Antrag auf Änderung des Liedtextes ablehnen. "Es sei darauf hingewiesen, dass der israelische Rundfunk nicht die Absicht hat, das Lied zu ersetzen. Israel wird nicht an dem Wettbewerb teilnehmen, wenn die Europäische Rundfunkunion ihn nicht genehmigt."

Es ist nicht das erste Mal, dass geforderte Textänderungen beim Eurovision Song Contest für Diskussionen sorgen. Im Jahr 2009 zog sich etwa Georgien aus dem Wettbewerb zurück, nachdem sein vorgeschlagener Beitrag "We Don't Wanna Put In" wegen seiner Anspielungen auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin abgelehnt worden war.

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