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Rock am Ring & Rock im Park: über 160.000 Fans feiern friedlich


Musik
Mehr als 160.000 Menschen feiern bei "Rock am Ring" und "Rock im Park"

dapd, dpa, dpa/dapd

Aktualisiert am 04.06.2012Lesedauer: 3 Min.
Die Toten Hosen feierten bei "Rock am Ring" am Sonntag ihr 30. Band-Jubiläum.Vergrößern des BildesDie Toten Hosen feierten bei "Rock am Ring" am Sonntag ihr 30. Band-Jubiläum. (Quelle: dapd)
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Der Nürburgring hat an diesem Wochenende gebebt - nicht von dröhnenden Formel-1-Motoren, sondern von den Bässen der 85 Bands. "Rock am Ring" zog wieder die Massen in die Eifel. Die kleine Schwester "Rock im Park" meldete in diesem Jahr einen Besucherrekord.

Mehr als 160.000 Fans haben am Wochenende bei "Rock am Ring" in der Eifel und "Rock im Park" in Nürnberg mit Musik-Legenden wie Metallica, den Toten Hosen oder Marilyn Manson gefeiert. 85 Bands auf drei Bühnen heizten den 85.000 Besuchern auf der Rennstrecke Nürburgring und den 76.000 auf dem Nürnberger Zeppelinfeld ein. Für das kleinere Festival ist diese Zahl nach Veranstalterangaben ein Rekord. So viele Menschen rockten noch nie im Park.

Abrocken zu Metallica, Linkin Park und den Toten Hosen

Headliner waren neben den Metal-Ikonen von Metallica und Linkin Park die Toten Hosen, die in diesem Jahr ihren 30. Bandgeburtstag feiern. Metallica brannten ein musikalisches und pyrotechnisches Feuerwerk ab. Die US-Metal-Band zelebrierte Hits aus ihrem "Black Album" wie "Enter Sandman" oder "Nothing Else Matters" unter großem Jubel. Mit viel Feuerwerk und Flammenwerfern auf der Bühne krönten sie den Hardrock-Samstag am Nürburgring.

Die Toten Hosen begeisterten mit Klassikern wie "Hier kommt Alex" und Sänger Campino, der ein Bad in der Menge nahm. Linkin Park heizten den Massen mit Hits wie "In the End" ein. Zudem waren etwa die wiedervereinte Band Soundgarden, Billy Talent, The Hives, Motörhead um Frontmann Ian "Lemmy" Kilmister, Schockrocker Marilyn Manson, der britische Skandalrocker Peter Doherty sowie aus Deutschland die Guano Apes, Deichkind und Mia am Start. Alle Bands traten bei beiden Festivals auf - nur an unterschiedlichen Tagen.

Komödie trifft Hardrock

Bevor die Kanadier von Billy Talent ihre bekanntesten Lieder wie "Fallen Leaves" spielten, sorgte am Samstag bei "Rock am Ring" Musiker und Schauspieler Jack Black mit Tenacious D für komödiantische Einlagen. Etwas ruhiger ging es auf der "Alterna-Stage" zu: Dort hatten unter anderem die englische Rockband Keane und die schwedischen Alternativ-Rocker von The Hives Auftritte.

"Was will der Hip-Hop-Idiot bei 'Rock im Park'?"

Einen Überraschungserfolg gab es am Samstag in Nürnberg für einen Musiker aus Baden-Württemberg. Der Rapper Cro, wie immer versteckt unter einer Panda-Maske, lockte zahlreiche Besucher zur kleineren "Alterna-Stage". Der Künstler hatte selbst nicht mit so viel Zuspruch gerechnet. Zu Beginn seines Auftritts sagte er: "Manche von euch fragen sich bestimmt: Was will der Hip-Hop-Idiot bei 'Rock im Park'?" Doch angesichts anhaltender Menschenströme konnte sich Cro mit dem Satz freuen: "Oh mein Gott - es wird immer voller." Schließlich verriet er auch, warum er die Maske trägt: "Weil ich so furchtbar schüchtern bin."

Mit etwas albern wirkenden Mönchskutten trat später am selben Platz, aber mit weniger Zuhörern die Band Caligola auf - das neue Projekt der Mando-Diao-Rocker Björn Dixgard und Gustav Noren aus Schweden. Dabei setzten sie zu Beats der Salazar Brothers vor allem auf tanzbare Töne. Am meisten Beifall gab es für die Single "Forgive Forget".

"Es war alles im Rahmen"

Am Ring und im Park war es einmal mehr eine gigantische Party - trotz der Menschenmassen blieb es ein friedliches Spektakel. Auch nach Angaben der Polizei kam es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen, die Einsatzzentralen am Ring und im Park sprachen von Diebstählen aus Zelten und gefälschten Eintrittskarten. "Es war alles im Rahmen", sagte eine Polizeisprecherin.

Tragisches Unglück verhindert

Auch die Rettungskräfte meldeten keine besonderen Vorkommnisse - mit einer Ausnahme. In letzter Sekunde gelang es Sanitätern am Nürnberger Zeppelinfeld, ein tragisches Unglück zu verhindern. Zwei Besucher hatten einen glühenden Grill ins Zelt gestellt, um zu heizen. Helfer fanden sie leblos. "Eine Stunde später und sie wären gestorben", sagte Einsatzleiter Walter Meyer. Inzwischen seien die beiden aber außer Lebensgefahr.

Die Einsatzkräfte am Ring zählten rund 4.500 Einsätze, die im Park rund 2.700. Zumeist blieb es bei kleineren Verletzungen, Zeckenbissen, Knochenbrüchen oder Verbrennungen. In der Eifel musste der Rettungshubschrauber zweimal abheben. Ein Fan verletzte sich bei einem Sturz im Gesicht, ein 31-Jähriger wurde mit Herzbeschwerden in eine Koblenzer Klinik geflogen. In Nürnberg verletzte sich eine junge Frau schwer am Halswirbel. Sie hatte auf einer Treppe gesessen, ein schwergewichtiger Mann übersah die junge Frau und stolperte über sie.

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