"Twerking" wird offiziell Mileys Sex-Tanz erhält Eintrag im Wörterbuch
News folgenNoch Tage nach den MTV Video Music Awards am Sonntagabend in New York sorgt Miley Cyrus' obszöner Auftritt für Häme und Spott für die Sängerin. Die Empörung über ihre Show, bei der sie den Zuschauern unter anderem mit lasziven Hüftbewegungen die Schamesröte ins ins Gesicht trieb, zieht so weite Kreise, dass es das sogenannte "Twerking" nun sogar in das renommierte Wörterbuch Oxford Dictionary schafft.
Keineswegs ein neuer Begriff
Wie die leitende Redakteurin des Referenz-Wörterbuches, Katherine Connor Martin, mitteilte, werde der Begriff "Twerking" nun in das Werk aufgenommen und damit in die englische Sprache eingeführt. Zwar würden die provokanten Bewegungen des Unterleibs in der Hip-Hop-Szene schon seit rund zwanzig Jahren als "Twerking" bezeichnet. Doch erst seit einem Jahr tauche der Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch häufig genug auf, um ihn mit einem Eintrag zu würdigen.
Ähnliche Reaktionen wie auf den "Twist"
Zünglein an der Waage für die jetzige Entscheidung waren aber vor allem die heftigen Reaktionen auf Mileys Auftritt, die nach Martins Worten an diejenigen auf den "Twist" in den 60er Jahren erinnert hätten. So hatte sogar der Elternverband Parents Television Council dem Sender MTV sexuelle Ausbeutung junger Frauen zu Marketingzwecken vorgeworfen und gefordert, dass bei den Verantwortlichen "Köpfe rollen". Die Ironie daran ist jedoch, dass ausgerechnet Mileys Vater, der Countrysänger Billy Ray Cyrus, dem Beratergremium des Verbands angehört.
"Immer noch mein kleines Mädchen"
Doch der fand den Auftritt seines Sprösslings keineswegs schockierend, wie er in einer US-Fernsehsendung sagte. Nach der Kritik, die vor allem in sozialen Netzwerken auf seine Tochter einprasselte, erklärte er im US-Fernsehen: "Sie ist noch immer mein kleines Mädchen und ich bin noch immer ihr Vater - egal wie sich dieser Zirkus darstellt, den wir Showbusiness nennen."
Schaumstofffinger im Schritt
Neben ihren lasziven Tanzbewegungen hatte sich Miley, die nur in knapper Unterwäsche auf der Bühne performte, mit einem überdimensionalen Finger aus Schaumstoff zwischen die Beine gefasst. Nicht zuletzt solche Posen hatten die lang anhaltende Empörung über ihren Auftritt geschürt.
