Foto-Show: 40 Jahre Blondie
Die Geschichte von Blondie beginnt 1974 in New York. Dort lernt die Sängerin Debbie Harry im Umfeld des Musikclubs CBGB den Gitarristen Chris Stein kennen. Sie steigt bei dessen Band The Stilettos ein und gründet kurz darauf mit ihm Angel and the Snake.
Die Band benennt sich in Blondie um. 1976 erscheint die erste Single "X-Offender" und das erste Album "Blondie". Beides findet zunächst in der Öffentlichkeit wenig Beachtung.
Der Durchbruch gelingt zu Beginn des Jahres 1978 mit der Single "Denise", einer Coverversion des gleichnamigen Hits von Randy and the Rainbows aus dem Jahr 1963. "Denise" erreichte in den UK-Charts den zweiten Platz und kletterte in Deutschland immerhin auf Rang neun.
Im Fahrwasser von "Denise" wird auch das zweite Blondie-Album "Plastic Letters", das im Februar 1978 erscheint, ein Erfolg. Sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland erreicht es die Top Ten.
Bereits ein Jahr später sind die Bandmitglieder Superstars. Im September 1978 erscheint Blondies erfolgreichstes Album "Parallel Lines", das in Großbritannien die Spitzenposition der Charts erreicht und Blondie auch in den USA bekannt macht.
Die daraus ausgekoppelte Single "Heart of Glass" wird 1979 ein Welt-Hit und führt die Charts unter anderem in England, den USA und Deutschland an.
Debbie Harry entwickelt sich immer mehr zum Glamour-Girl. Sie modelt und tritt als Schauspielerin in Erscheinung.
Im August 1981 geht MTV auf Sendung. Blondie versteht es, sich in den neu aufgekommenen Musikvideos perfekt zu inszenieren, was ihre Popularität noch weiter steigert.
Ihr rebellischen Image aus alten CBGB-Zeiten hat die Band zu Beginn der 80er Jahre längst hinter sich gelassen. Nach fünf Studio-Alben erscheint 1981 die erste Compilation "The Best of Blondie".
1981 begibt sich Debbie Harry mit "Koo Koo" erstmals auf Solopfade. Das Album wird ein moderater Erfolg, aber nicht der erhoffte große Wurf. Obwohl Ermüdungserscheinungen bei Blondie mittlerweile unverkennbar sind, begibt sich die Band erneut gemeinsam ins Studio und nimmt das Album "The Hunter" auf.
Auch dieses Album kann nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Kurz darauf löst sich Blondie - vorerst - auf.
Harry arbeitet in den 80ern weiter an ihrer Solo-Karriere als Sängerin und Schauspielerin. Beachtung findet ihr Auftritt als Femme Fatale in David Cronenbergs verstörendem Kultfilm "Videodrome" (1983). Mit der Single "French Kissin' in the USA" hat sie 1986 einen größeren Hit.
In den 90ern gibt es wiederholt Gerüchte über eine Wiedervereinigung von Blondie. 1999 ist es dann so weit. Das Album "No Exit" mit dem Nummer-eins-Hit "Maria" erscheint. 2006 wird die Band in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen. Schlagzeuger Clem Burke (li.), Debbie Harry und Chris Stein nehmen die Ehrung entgegen.
2014 geht Blondie zum 40-jährigen Bestehen der Band auf große Tour.
Am 16. Mai 2014 veröffentlichen Debbie Harry und ihre Mitstreiter das Doppelalbum "Blondie 4(0) Ever", das elf Hits auf "Greatest Hits Deluxe Redux" versammelt und mit "Ghosts Of Download" zusätzlich ein brandneues Studioalbum im Angebot hat.