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Pepe Lienhard: "Udo Jürgens sah aus, als würde er schlafen"


Pepe Lienhard war an Udo Jürgens' Sterbebett
"Es sah aus, als würde er schlafen"

dpa, t-online, CK

Aktualisiert am 23.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Noch am 7. Dezember standen Udo Jürgens und sein Bandchef Pepe Lienhard gemeinsam in Zürich auf der Bühne.Vergrößern des BildesNoch am 7. Dezember standen Udo Jürgens und sein Bandchef Pepe Lienhard gemeinsam in Zürich auf der Bühne. (Quelle: dpa-bilder)
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Mehr als 30 Jahre lang machten Udo Jürgens und sein Orchesterchef Pepe Lienhard zusammen Musik. Doch die beiden waren nicht nur Kollegen, sondern auch enge Freunde. Lienhard war einer der Letzten, der den Sänger lebend sah - und einer der Wenigen, die an seinem Sterbebett standen. Im Interview mit "bild.de" sprach der 68-Jährige über die letzten Stunden der Musiklegende.

So sei er noch am Abend vor Jürgens' Tod gemeinsam mit dem Sänger, dessen Lebensgefährtin und seiner eigenen Gattin essen gegangen. "Udo war sehr emotional und bedankte sich bei mir, dass ich ihn mit meiner Band auf seiner letzten Tournee begleitet habe", sagte Lienhard. Auch über die Fortsetzung der Tour in Februar habe man bereits gesprochen. "Er war so voller Tatendrang."

Am Sonntagnachmittag erhielt Lienhard dann einen Anruf von Bandmitglied Billy Todzo, der auch als Jürgens' Chauffeur und Assistent fungierte. Der informierte ihn darüber, dass Jürgens zusammengebrochen war. Sofort raste Lienhard mit seiner Frau in die Klinik, wo Todzo ihm genau beschrieb, was vorgefallen war: "Udo war beim Spazierengehen plötzlich schwindelig geworden, er musste sich auf einem Auto abstützen. Dann sackte er zusammen."

"Wir konnten nichts mehr für Ihren Freund tun"

Im Krankenhaus kämpften die Ärzte zwar noch um das Leben des Entertainers, doch vergeblich. "Die Wiederbelebungsversuche scheiterten", so Lienhard. "Dann kam der Arzt zu uns und sagte: 'Es tut uns leid, wir konnten nichts mehr für Ihren Freund tun.'"

Gemeinsam mit seiner Gattin, Billy Todzo und Jürgens' Lebensgefährtin Michaela Moritz habe er daraufhin am Totenbett Abschied von seinem Freund genommen: "Udo lag auf dem Rücken ganz friedlich da, die Arme über die Brust gefaltet. Es sah aus, als würde er schlafen."

Jürgens war am 21. Dezember bei einem Spaziergang in Gottlieben (Schweiz) bewusstlos zusammengebrochen. Sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Der 80-Jährige starb im Kantonsspital Münsterlingen um 16.25 Uhr an einem akuten Herzversagen.

Details der Beisetzung völlig unklar

Nach dem plötzlichen Tod des Entertainers ist noch völlig unklar, wo und in welchem Rahmen der Entertainer beigesetzt wird. "Es ist noch zu früh. Wir wissen es noch nicht", sagte ein Sprecher seines Managements am Montag. Der gebürtige Österreicher hatte in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz gelebt.

Jürgens komponierte in einer mehr als ein halbes Jahrhundert umspannenden Erfolgskarriere über 1000 Songs, von denen etliche Superhits wurden. Er spielte mehr als 50 Alben ein und verkaufte mehr als 100 Millionen Tonträger. Seine Live-Auftritte mit Hits wie "Es wird Nacht, Señorita", "Aber bitte mit Sahne", "Griechischer Wein" oder "Immer wieder geht die Sonne auf" waren Kult.

Zuletzt hatte er an der der Seite des Pepe Lienhard Orchesters mit seiner "Mitten im Leben Tour" 2014 bei Fans für Begeisterung gesorgt. Auch für das kommende Jahr waren weitere Konzerte geplant gewesen.

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