Prinzessin Amalia wurde bedroht: Im Visier der Mafia? Polizei mit Details

Prinzessin Amalia wurde von einer berüchtigten kriminellen Vereinigung bedroht. Jetzt gibt die Polizei neue Informationen bekannt. So kam es bereits 2022 zu einer Festnahme.

Die Sorge um Prinzessin Amalia war vergangenes Jahr groß. Die niederländische Thronfolgerin soll ins Visier einer kriminellen Organisation geraten sein: der sogenannten "Mocro-Mafia". Die drohende Gefahr zwang die 19-Jährige, wieder zu ihren Eltern innerhalb der Palastmauern zu ziehen, die Sicherheitsmaßnahmen wurden erhöht. "Es ist nicht schön, dein Kind so zu sehen", sagte ihre Mutter Königin Maxima damals.

Jetzt dringen neue Informationen über den Fall an die Öffentlichkeit. Laut der niederländischen Zeitung "Het Parool" wurde bereits im November 2022, zwei Monate nach Bekanntwerden der Bedrohung, ein 40-jähriger Mann festgenommen. Dies bestätigt die Staatsanwaltschaft. Man brachte ihn demnach in Verbindung mit einem verschlüsselten Konto in einem illegalen Kommunikationsnetzwerk.

"Ich werde das Risiko eingehen"

Bereits im Februar 2021 sollen dort Nachrichten verschickt worden sein, die später von Ermittlern entdeckt worden waren. "Die Frau, die Amalia Geigenunterricht gibt, liefert Informationen an meine Leute, Bruder", heißt es in einer. Eine weitere wurde wenige Sekunden später verschickt: "Ja, ich werde das Risiko eingehen, Bruder."

Das Gespräch drehte sich auch um Schusswaffen, Sprengstoff und Drogen; darüber hinaus wurde um Informationen über drei Journalisten gebeten: Mick van Wely, John van den Heuvel und Peter R. Vries. Letzterer wurde im Juli 2021 ermordet, auch hier vermutet man als Tätergruppe die "Mocro-Mafia". Eine Verbindung des Tatverdächtigen mit der kriminellen Organisation geriet auch deshalb ins Visier der Ermittlungsbehörden.

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Nachdem der Verdacht aufgekommen war, habe man den Mann observiert, ehe es schließlich zur Festnahme kam. Der Verdächtige dementierte die Vorwürfe. Und schon nach wenigen Tagen wurden die Anschuldigungen aus Mangel an Beweisen fallengelassen. Dafür sei auch der Umstand verantwortlich gewesen, dass Amalia seit acht Jahren keinen Geigenunterricht mehr hatte. Zudem sei ihre Geigenlehrerin nicht mehr am Leben.

Auf freiem Fuß ist der Verdächtige dennoch nicht. Da gegen ihn auch wegen des Handels mit Schusswaffen, Sprengstoff und Drogen ermittelt wird, befindet er sich weiterhin in Haft.