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Prinz Harry: Teilsieg gegen "Mirror"-Verlag wegen Telefonbespitzelung


Opfer von Telefon-Hacking
Prinz Harry erzielt Erfolg vor Gericht

Von t-online, meh

15.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Prinz Harry: Der Royal lebt mit seiner Familie in den USA.Vergrößern des BildesPrinz Harry: Der Royal hat den britischen "Mirror"-Verlag verklagt. (Quelle: Henry Nicholls - WPA Pool/Getty Images)
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Seit Monaten führt Prinz Harry einen Rechtsstreit gegen einen britischen Zeitungsverlag. In einem ersten Urteil wurde nun zu seinen Gunsten entschieden.

In den vergangenen Monaten ging Prinz Harry gegen die Boulevardpresse vor. Er kritisierte deren Berichterstattung nicht nur öffentlich, sondern zog sogar vor Gericht. Der 39-Jährige erhob Klage gegen den "Mirror"-Verlag. Sein Vorwurf: Die Mitarbeiter hätten sich illegal Informationen über ihn beschafft. Unter anderem seien Sprachnachrichten auf seinem Handy abgefangen sowie Privatdetektive beauftragt worden.

Nun fiel ein Urteil: Wie die britische Tageszeitung "The Guardian" berichtet, entschied der Richter am Londoner High Court in der ersten von mehreren Zivilklagen zugunsten von Prinz Harry. Der Sohn von König Charles III. sei Opfer von Telefonbespitzelung gewesen – allerdings in einem geringeren Ausmaß, als Harry behauptet.

15 Artikel durch Telefon-Hacking entstanden

Richter Timothy Fancourt erklärte am Freitagmorgen, er habe Beweise für ein "umfangreiches" Hacking gefunden. Prinz Harry hatte die Zeitungsgruppe, zu der der "Daily Mirror", der "Sunday Mirror" und "People" gehören, wegen 33 Artikeln verklagt. Die entsprechenden Beiträge sind zwischen 1996 und 2009 erschienen – und seien laut Prinz Harry mithilfe von illegalen Mitteln entstanden.

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Der Richter gab dem britischen Royal recht, allerdings nur zum Teil. Seiner Expertise nach seien nur 15 Artikel das Ergebnis von telefonischer Bespitzelung. Harry steht demnach ein Schadenersatz in Höhe von 140.600 britischen Pfund, das sind umgerechnet etwa 163.000 Euro, zu.

Prinz Harry versteht das Urteil als Warnung für andere Medien

Prinz Harry hat sich bereits zu dem Ergebnis seiner Klage geäußert. Er selbst war zwar nicht vor Ort anwesend, sein Anwalt David Sherborne las jedoch ein Statement des 39-Jährigen vor. "In diesem Fall geht es nicht nur um Hacking, sondern um eine systematische Praxis von rechtswidrigem und entsetzlichem Verhalten, gefolgt von Vertuschung und Vernichtung von Beweisen, deren schockierendes Ausmaß nur durch dieses Verfahren aufgedeckt werden kann", ließ Harry verkünden. Er hoffe, dass auch andere Medienorganisationen das Gerichtsurteil als Warnung verstehen.

In den Berichten, die mithilfe von illegaler Informationsbeschaffung entstanden sind, ging es um intime Details aus Prinz Harrys Leben, zum Beispiel um den Besuch eines Stripclubs oder das Ende seiner Beziehung mit Ex-Freundin Chelsy Davy. Im Juni hatte der Ehemann von Meghan Markle persönlich im Zeugenstand ausgesagt. Zwei Tage lang schilderte er seine Sicht der Dinge – als erster britischer Royal seit 130 Jahren.

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