Hans Sigl: "Bergdoktor"-Star regt sich über Genderverbot auf

"Bergdoktor"-Star, Moderator und eine Person des öffentlichen Lebens, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Das ist Hans Sigl. Jetzt schimpft er über das Genderverbot.

Schauspieler Hans Sigl hat sich auf Instagram verständnislos über das Genderverbot an sachsen-anhaltischen Schulen geäußert. Im selben Atemzug brachte der 54-Jährige mit einem knappen, aber unmissverständlichen Statement seine Abneigung gegenüber der AfD zum Ausdruck.

In einer Instagram-Story teilte Hans Sigl einen "ZDF heute"-Beitrag darüber, dass Landesbildungsministerin Eva Feußner (CDU) das Gendern mit Sonderzeichen an Schulen in Sachsen-Anhalt untersagt hat. Dem Post nach seien "Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt" oder ähnliches "Normverstöße", wie ein Pressesprecher des Bildungsministeriums Sachsen-Anhalt dem ZDF sagte.

Für Hans Sigl ein No-Go. Er schrieb laut dem "Merkur" in seiner Instagram-Story, die nach einer Dauer von 24 Stunden bereits verschwunden ist: "Dieselben, die Angst haben, dass man ihnen sonst alles verbietet. Aber so lange sie mit ihren Kindern ein aufgeklärtes Gespräch führen, warum verbieten cool ist." Dahinter setzte er nicht nur ein Emoji, das sich kaputt lacht, sondern auch den Hashtag "No AfD".

Tatsächlich ist vonseiten konservativer bis rechtspopulistischer Parteien gern von einer Verbotskultur die Rede, wenn denn mal empfohlen wird, aus Umweltgründen weniger Auto zu fahren oder weniger Fleisch zu essen. Darauf bezieht sich wohl die Wortmeldung des Schauspielers.

Hans Sigl, der seit 2008 in der Rolle des Bergdoktors in der gleichnamigen ZDF-Serie zu sehen ist, teilte im vergangenen Jahr seine Ansichten auch im Interview mit t-online. In dem Gespräch äußerte er sich unter anderem zu den polarisierenden Aktionen der "Letzten Generation". Hier können Sie noch einmal nachlesen, wie der er darüber denkt.