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Harald Schmidt posiert mit "Neuen Rechten": So rechtfertigt er sich


Nach Fotos mit der "Neuen Rechten"
Harald Schmidt äußert sich zu Vorwürfen

Von t-online, sow

Aktualisiert am 30.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Harald Schmidt: Will er nur noch provozieren?Vergrößern des BildesHarald Schmidt: Will er nur noch provozieren? (Quelle: Rudi Gigler)
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Harald Schmidt und die Aufregung: Das ist eine altbekannte Mischung. Jetzt meldet sich der frühere Entertainer zu einem Foto zu Wort, das ihm viel Kritik einbrachte.

"Harald Schmidt posiert mit Nazis" – so war es vergangene Woche vielerorts zu lesen. Einstige Weggefährten des 66-Jährigen distanzierten sich von ihm: Man zweifle an sich selbst, sagte Klaas Heufer-Umlauf als Reaktion auf ein Bild seines früheren Late-Night-Lehrmeisters. Schmidt war beim Sommerfest der Schweizer Zeitung "Weltwoche" unter anderem an der Seite von Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen fotografiert worden.

Eine Provokation, sich mit Vertretern der sogenannten "Neuen Rechten" ablichten zu lassen? Nein, ganz und gar nicht, sagt Harald Schmidt jetzt in einem Interview mit der Wochenpublikation "Die Zeit". Vielmehr sei es ihm um eine Art Recherche gegangen.

"Letzten Endes bin ich Autor", sagt Schmidt und ergänzt: "Ich verwerte das, was ich erlebe, auf der Bühne – ich gehe dorthin, wo ich Material erwarte." Ihm sei vorher bewusst gewesen, dass er dafür kritisiert werde. "Natürlich kann ich mir die Aufregung ausrechnen, die ich ernte, wenn ich dahin gehe." Dies sei ihm aber "egal".

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Die "Weltwoche" gehört dem umstrittenen Schweizer Verleger Roger Köppel. Er sitzt seit 2015 für die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei als Abgeordneter im Schweizer Nationalrat, dem Parlament des Nachbarlands. Auf dem Sommerfest seiner Publikation waren einige umstrittene Persönlichkeiten zu Gast, darunter auch AfD-Politikerin Alice Weidel und Nicolas A. Rimoldi von der rechtspopulistischen Gruppe "Maß voll". Hans-Georg Maaßen, mit dem Schmidt posierte, wird Rechtspopulismus sowie die Verwendung verschwörungsideologischer und antisemitischer Sprache vorgeworfen. Die CDU-Parteispitze strengte ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn an – erfolglos.

"Hätte nicht gedacht, dass ich diesen Status noch erreiche"

Harald Schmidt folgte der Einladung der "Weltwoche" dennoch und sagt der "Zeit" nun, er müsse an solch einem Abend "40, 50 Fotos machen". "Wenn die Leute sehen, dass Selfies gemacht werden, gucken sie. Dann wollen sie auch ein Selfie." Teilweise kenne er dann diese Leute nicht. Maaßen sei ihm aus der Zeitung bekannt, das gemeinsame Foto sehe er nicht als Problem. "Ich stelle fest, dass mittlerweile ein Foto genügt, um die Gemeinde in Wallung zu bringen. Ich mit halb leerem Glas. Ich hätte nicht gedacht, dass ich diesen Status noch erreiche."

Angesprochen auf einige der fragwürdigen Thesen der "Weltwoche"-Gäste sagt Harald Schmidt: "Ich lasse mich ja nicht bei ungefähr 400 Gästen vorher briefen, was der und der vorher gemacht haben. Also, wenn Sie mit jedem nicht mehr gesehen werden wollen, der ein bisschen eine merkwürdige Entwicklung gemacht hat, dürfen Sie nicht mehr ins Fußballstadion gehen."

Kritik perle ohnehin an ihm ab, so der einstige Late-Night-Moderator. Wenn in den sozialen Medien geschrieben werde, Harald Schmidt sei nun "auch noch abgerutscht, der ist jetzt auch ein 'Rechter'", dann kümmere ihn das nicht. "Was da steht, kriege ich nicht mit", behauptet Schmidt.

Verwendete Quellen
  • zeit.de: "'Haltung zeigen kostet gar nichts. Null'" (kostenpflichtig)
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