Russell Brand: So reagiert sein Umfeld auf die Vergewaltigungsvorwürfe

Russell Brand ist für lustige Schauspielrollen bekannt. Privat dürfte er weniger zu lachen haben. Nach Vergewaltigungsvorwürfen trennte sich seine Agentur von ihm.

Seit Samstag reißen die Schlagzeilen um Russell Brand nicht ab. Der Ex-Mann von Katy Perry wird von mehreren Frauen der Vergewaltigung, der sexueller Nötigung und des Machtmissbrauches beschuldigt. Die Vorfälle, bei denen das jüngste Opfer 16 Jahre alt gewesen sein soll, sollen zwischen 2006 und 2013 stattgefunden haben. Die Anschuldigungen wurden durch gemeinsame Recherchen der "Sunday Times", der "Times" und der TV-Show "Dispatches" publik. Nun reagierte auch das Umfeld des 48-Jährigen auf die Vorwürfe.

Wie die britische Zeitung "Daily Mail" berichtet, steht seine jetzige Ehefrau Laura Gallacher weiter hinter ihm. Das Paar hat zwei gemeinsame Töchter – die sechsjährige Mabel und die ein Jahr jüngere Peggy. Russell reagierte noch vor der Veröffentlichung der Vorwürfe proaktiv mit einem Video, das er auf seinen Social-Media-Plattformen verbreitete.

Darin sagte er, dass er nie einen Hehl aus seinem ausschweifenden Lebensstil Anfang der 2000er gemacht habe. Er habe "sehr, sehr promiskuitiv" gelebt und dies immer offen zugegeben. Alle seine Beziehungen seien allerdings "absolut und immer einvernehmlich" gewesen. Es handele sich um einen "ungeheuerlichen und aggressiven Angriff" und "schwerwiegende Anschuldigungen", die er widerlegen könne.

"Wir glauben, dass wir schrecklich von ihm getäuscht wurden"

Während seine Frau ihm weiter den Rücken stärkt, berichteten mehrere britische Medien, dass sich die Talentagentur Tavisstock Wood mittlerweile von dem Komiker getrennt habe. "Russell Brand hat die Anschuldigungen aus dem Jahr 2020 kategorisch und vehement zurückgewiesen, aber wir glauben jetzt, dass wir schrecklich von ihm getäuscht wurden. TW hat alle beruflichen Beziehungen zu Brand gekündigt", hieß es in einer Erklärung der Agentur.

Auch Komikerin London Hughes meldete sich zu Wort. Laut ihr soll es "keinen einzigen Comedian in Großbritannien" geben, "der nicht von seinem Verhalten wusste". Weiter gab sie an, von einem Talentmanager vor Russell Brand gewarnt worden zu sein. Brand sei dafür bekannt gewesen, mit Frauen aus der Agentur zu schlafen und sie im Anschluss feuern zu lassen.