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ZDF: Publizist erhebt Anschuldigung gegen den Fernsehsender


Aussagen von Lanz und Precht
Michel Friedman: "Nicht zu heilen, außer man sagt, das war ein Fehler"

Von t-online, amoh

23.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0309564076Vergrößern des BildesMichel Friedman: Er erhebt Anschuldigungen gegen das ZDF. (Quelle: IMAGO/Dwi Anoraganingrum/imago)
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Für seine Aussagen über ultraorthodoxe Juden bekam Richard David Precht viel Gegenwind. Jetzt richtet Michel Friedman auch kritische Worte an das ZDF.

In dem ZDF-Podcast "Lanz & Precht" hatte Richard David Precht gesagt, dass es ultraorthodoxen Juden aus religiösen Gründen nicht gestattet sei, zu arbeiten – bis auf einige Ausnahmen "wie Diamanthandel und Finanzgeschäfte". Auf diese inhaltlich nicht korrekte Aussage folgte ein öffentlicher Aufschrei. Publizist Michel Friedman sieht auch beim ZDF eine gewisse Verantwortung.

Bei der "Rheinischen Post" erhebt Michel Friedman Anschuldigungen gegen das ZDF. "So ein Podcast geht auch durch einen Schnitt, wird von verantwortlichen Redakteuren gehört, aber niemand beim ZDF will bemerkt haben, was da für eine menschenverachtende Aussage gefallen ist", argumentiert er.

Keine ausreichende Reaktion vom ZDF

Seiner Meinung nach habe das ZDF nicht ausreichend auf den Eklat reagiert. "Der Vorfall hätte sofort dazu führen müssen, dass der Sender erklärt, hier wurde eine rote Linie überschritten. Das ist bis heute nicht geschehen", sagt Michel Friedman.

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Precht reagierte mit Stellungnahme

Er verurteile den Schriftsteller nicht als Antisemiten, halte eine bestimmte Reaktion aber für erforderlich: Solch eine Aussage sei "nicht zu heilen, außer man sagt, er war ein Fehler, und ich verarbeite ihn öffentlich." Er ergänzt: "Jeder Mensch hat Vorurteile. Die meisten sind unbewusst. Wenn sie aber nach oben steigen und man eine öffentliche Person ist, wäre es gut, diesen Prozess einzuordnen, transparent zu machen, zu erklären, damit andere Menschen lernen, dies genau so zu tun."

Richard David Precht hatte in einer neuen Ausgabe des Podcasts folgendermaßen Stellung bezogen: "All die Menschen, deren religiöse Gefühle ich damit verletzt habe oder die sich verzerrt dargestellt gesehen haben oder die das an antisemitische Klischees erinnert hat, bei denen entschuldige ich mich ganz und gar", so der 58-Jährige, der im Anschluss betonte, dass ihm Antisemitismus fern liege.

Verwendete Quellen
  • rp-online.de: "'So ein Satz ist nicht zu heilen, außer man sagt, er war ein Fehler'"
  • spotify.com: Lanz & Precht, "Ausgabe 110 (über Israel und den Gazastreifen)"
  • spotify.com: Lanz & Precht, "Ausgabe 111 (Reaktion auf öffentliche Kritik)
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