"Harry Potter": Genickbruch bei Daniel Radcliffes Stuntdouble David Holmes

Am "Harry Potter"-Set verletzte sich Stuntman David Holmes so schwer, dass er seither gelähmt ist. Er und Daniel Radcliffe blicken auf den lebensverändernden Moment zurück.

Er gehörte zum Team wie Emma Watson, Rupert Grint und Daniel Radcliffe, den er jahrelang bei Stunts in den "Harry Potter"-Filmen doubelte. Anstelle des Hauptdarstellers stürzte sich David Holmes stets voller Elan in jedes noch so gefährliche Abenteuer, das am Set auf ihn wartete. Doch während der Dreharbeiten zum ersten Teil von "Die Heiligtümer des Todes" kam es 2009 zu einer Tragödie.

Der heute 40-jährige Holmes stürzte bei einer simulierten Explosion und zog sich schwerste Verletzungen zu. Seitdem ist der einstige Stuntman querschnittsgelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen. Seine Geschichte wurde nun mit Unterstützung von Daniel Radcliffe, der als Executive Producer tätig war, verfilmt. Die Dokumentation "David Holmes – The Boy Who Lived" ist hierzulande auf Sky und über WOW zu sehen.

"David war wie ein cooler großer Bruder für mich. Er hat die gefährlichsten körperlichen Stunts gemacht und dabei nie gezeigt, dass er Angst hat. Er ist stattdessen immer mit Spaß an die Sache gegangen", erinnert sich Radcliffe bei t-online an die gemeinsame Zeit am "Harry Potter"-Set und fügt nachdenklich hinzu: "Es ist einfach unfair. Er hat es nicht verdient, so etwas Schreckliches durchmachen zu müssen."

"Es war der beste Job der Welt"

Auch Holmes blickt mit gemischten Gefühlen zurück. "Wir sind alle zusammen am Filmset aufgewachsen über eine Zeitspanne von zehn Jahren. Es war wundervoll – bis zu dem Tag, als es plötzlich vorbei war. Ich erinnere mich noch an den Moment, als ich mein Genick gebrochen habe. Ich wusste, dass es kein Zurück mehr für mich gibt."

Statt voller Wut und Trauer über das Geschehene zu sein, versuchte der 40-Jährige stets, seine positive Lebenseinstellung beizubehalten. "Es war der beste Job der Welt, das Stuntdouble von Daniel in den 'Potter'-Filmen zu sein. Daran hat auch der Unfall nichts geändert", stellt er klar.