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Höcke gegen Voigt: Dieses zwei Moderatoren begleiten das TV-Duell


Umstrittenes TV-Duell
Ein Moderatoren-Duo will Björn Höcke zügeln

Von t-online, CKo

11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Björn Höcke und Mario Voigt: Die Politiker duellieren sich am Donnerstagabend vor laufenden Kameras.Vergrößern des BildesBjörn Höcke (l.) und Mario Voigt: Die Politiker duellieren sich am Donnerstagabend vor laufenden Kameras. (Quelle: Getty Images/Fotofreak75 / IMAGO/Funke Foto Services / Collage t-online)
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Mario Voigt und Björn Höcke wollen sich im Fernsehstudio gegeneinander antreten. Das viel diskutierte Aufeinandertreffen wird von zwei erfahrenen Journalisten moderiert.

Knapp fünf Monate vor der Landtagswahl in Thüringen treffen sich CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt und AfD-Rechtsaußen Björn Höcke am Donnerstagabend zum Fernsehduell. Voigt hat sich vorgenommen, den AfD-Spitzenkandidaten inhaltlich zu stellen. Kritiker werfen dem CDU-Politiker jedoch vor, dem rechtsextremen Höcke eine nationale Bühne zu geben. Auch Welt TV, wo der Schlagabtausch ab 20.15 Uhr übertragen wird, steht deshalb in der Kritik.

Für den Sender sind am Abend zwei Journalisten im Einsatz: Tatjana Ohm, Chefmoderatorin von Welt TV, und Jan Philipp Burgard, Chefredakteur von Welt TV. Ohm hat ihre journalistische Laufbahn in den Neunzigerjahren begonnen, war über die Jahre unter anderem als Kriegsberichterstatterin im Einsatz. 2002 startete sie bei N24 – heute Welt TV – als Nachrichtenmoderatorin und ist neun Jahre später zur Chefmoderatorin aufgestiegen.

Burgard widmete sich bereits im Studium den Politikwissenschaften, hatte anschließend mehrere berufliche Stationen, ehe er nun seit 2021 Chefredakteur bei Welt TV ist. Er äußerte sich im Vorfeld zu der Kritik am TV-Duell: "Eine öffentlich ausgetragene politische Diskussion ist Ausdruck der Vitalität unserer Demokratie. Die Strategie, Parteien vom Diskurs auszuschließen, hat offenkundig nicht funktioniert. Das TV-Duell ist der Versuch, Aussagen kritisch zu hinterfragen – unabhängig davon, ob sie den eigenen Werten entsprechen."

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Kritik gibt es unter anderem daran, dass die Fernsehdebatte am 11. April mit dem Jahrestag der Befreiung des NS-Konzentrationslagers Buchenwald zusammenfällt. Bemängelt wird aber vor allem, dass Höcke bundesweite Öffentlichkeit bekomme. "Wer Höcke eine Bühne bietet, macht sich zum Komplizen", meinte etwa Linken-Chef Martin Schirdewan.

Der Sender Welt hält die Kritik für nicht stichhaltig. "Ich bin überzeugt von diesem Duell, da gibt es keine Zweifel", sagte Burgard. Die AfD finde auch ohne das Fernsehen die Öffentlichkeit über Social-Media-Kanäle und verbreite dort ohne kritische Nachfragen ihre Inhalte. Eine Live-Situation im Studio und die Konfrontation mit Fakten sei die geeignete Form, um Wählerinnen und Wählern zu zeigen, mit wem sie es zu tun hätten. "Ich sehe das als Boxring der Demokratie", so der Fernsehjournalist.

So kam es zum TV-Duell

Zustande kam das Duell so: CDU-Landeschef Voigt hatte Welt TV gesagt, Höcke wolle Europa sterben lassen – wohl in Anspielung auf Höckes Satz "Diese EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann". Höcke drohte daraufhin auf der Plattform X mit einer Unterlassungsklage, schlug dann aber vor, den Streit anders zu regeln: "Wie wäre es mit einer Diskussion – Format bestimmen Sie – zum Europabegriff?", schrieb er. "Dann mal los", antwortete Voigt.

Das Duell wird in Berlin mit Spannung verfolgt. AfD-Chef Tino Chrupalla sagte vorab, er freue sich darauf. Auf die Frage, ob Höcke von der Parteispitze Ansagen bekomme, was er zu sagen oder nicht zu sagen habe, antwortete er: "Herr Höcke ist alt genug. Er ist Fraktions- und Landesvorsitzender, der dienstälteste. Ich denke, er weiß, was er zu sagen hat und ich denke auch, dass er unsere Positionen dort gut vertritt."

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