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Dieter Thomas Heck von Mutter allein im Bombenhagel zurückgelassen


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Dieter Thomas Heck von Mutter allein im Bombenhagel zurückgelassen

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Aktualisiert am 24.10.2011Lesedauer: 2 Min.
Dieter Thomas HeckVergrößern des BildesDieter Thomas Heck (Quelle: dapd)
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"Es war die nackte Angst", sagt Dieter Thomas Heck, wenn er über eines der traumatischsten Erlebnissen seines Lebens redet. Der "Berliner Kurier" sprach mit dem TV-Urgestein über seine neue Biografie und auch über jenes Ereignis im April 1943, das er nie vergessen wird. Nach schweren Bombenangriffen auf Hamburg hätten Heck und seine Mutter gerade den Luftschutzbunker verlassen, als ihm aufgefallen sei, dass er den Teddy vergessen habe, den ihm sein Vater bei einem Heimaturlaub geschenkt hatte. "Deshalb riss ich mich von meiner Mutter los und rannte in den Bunker zurück - wo dann eine Bombe einschlug und mich unter den Trümmern einschloss." Seine Mutter habe ihn nicht befreien können. "Sie sagte mir dann nach einigen Stunden: 'Schatz, ich muss dich jetzt für ein paar Stunden verlassen, weil ich schlafen muss.'"

Ganz alleine im Bunker habe er sich gefühlt wie in einem Gefängnis. Dazu seien noch die angsteinflößenden Geräusche der Flugzeugmotoren und der detonierenden Bomben gekommen. "Ich klammerte mich ganz fest an meinen Teddy und habe mit ihm die ganze Zeit gesprochen", sagt Heck. Am nächsten Tag habe man ihn dann befreien können. Ein kleiner Schacht wurde in die Trümmer gegraben, so dass er nach draußen klettern konnte. Schaffst du das, habe ihn seine Mutter gefragt. "I-i-c-h- w-i-i-l-l- e-e-s- ve-r-r-s-u-c-h-e-n", habe er gestammelt. "Von dem Tag an habe ich gestottert".

"Unser Verhältnis war in späten Jahren angespannt"

Erst später, als er Gesangsunterricht genommen habe, habe er dieses Sprachproblem in den Griff bekommen und das Stottern abgelegt. Die Frage, ob das traumatisierende Kriegserlebnis Einfluss auf die Beziehung zu seiner Mutter gehabt habe, verneint Dieter Thomas Heck. Das später angespannte Verhältnis zu ihr habe andere Gründe gehabt. So habe er es ihr nie recht machen können. "Sie war eine sehr selbstbewusste und bestimmende Frau", sagt Heck. Auf seine Karriere habe sie mit gemischten Gefühlen geschaut, "irgendwo sachwankend zwischen Mutterstolz und Eifersucht."

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