Jodie Fosters Vater schuldig gesprochen

Der Vater der Filmschauspielerin und Regisseurin Jodie Foster hat für einen Immobilienschwindel die Bekanntheit seiner Tochter ausgenutzt. Ein kalifornisches Gericht sprach den 89-jährigen Lucius Fisher Foster III am Mittwoch schuldig, fast zwei Dutzend Interessenten an Immobilien um mehr als 100.000 Dollar (fast 75.000 Euro) gebracht zu haben. Demnach erschlich sich Foster mit dem Verweis auf seine Tochter das Vertrauen seiner Kunden. Ihm drohen nun 25 Jahre Haft. Bis zur Urteilsverkündung, die noch für Donnerstag erwartet wurde, blieb er auf Anordnung des Richters in Haft.

Foster hatte mit 20 mutmaßlichen Opfern für einen Scheck in Höhe von jeweils 5.000 Dollar einen Vertrag für den Bau eines Fertighauses in San Fernando Valley im Norden von Los Angeles geschlossen. Aber nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde "kein Haus je gebaut". Mindestens der Hälfte der Käufer habe Foster gesagt, dass er der Vater der Schauspielerin sei, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Das sei Teil der betrügerischen Machenschaften gewesen. Vater und Tochter haben aber gar keinen Kontakt mehr.

"Ich will lebend aus dem Knast herauskommen"

Foster, der sich mit Hilfe eines Gehstocks fortbewegt, forderte ein rasches Urteil, damit er das Gefängnis möglichst schnell verlassen und seine Opfer ausbezahlen könne. "Sie sollen ihr Geld zurückerhalten, auch wenn das zwei oder drei Jahre meines Lebens in Anspruch nimmt", sagte er. "Ich bin ein alter Mann und will lebend aus dem Knast herauskommen", fügte er hinzu.

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