Bewegendes Magersuchtgeständnis Wattebällchen gegen den Hunger: Kastrop hatte Models als Vorbild
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Sie ist fit, sportlich, wunderschön und erfolgreich: Jessica Kastrop ist Fußballreporterin bei "Sky" und nun auch Buchautorin. In "Blond kickt gut" redet sie offen über ihre Magersucht, die sie zwölf Jahre ihres Lebens begleitete, berichtet die "Bild"-Zeitung. "Bei meiner besten Freundin aß ich die Abschmink-Wattebällchen der Mutter, weil ich das von Models gelesen hatte, die das taten, um ihren Hunger zu dämpfen."
Dabei hatte alles so harmlos mit einer kleinen Diät angefangen, als Kastrop mit 15 Jahren feststellte, dass ihr ihre Radlerhosen zu eng geworden waren. "Ich befolgte den Rat meiner Eltern und begann mit einer Art Einstiegsdiät. Eigentlich wollte "ich eben nur ein paar Pfunde loswerden." Doch dann geriet sie in die Magersucht. Die Moderatorin beschreibt in ihrem Buch, dass sie nach sechs Monaten nur noch 40 Kilo gewogen habe und so geschwächt gewesen sei, dass sie kaum noch aufstehen konnte.
Klinikaufenthalt
In diesem Zustand wurde der Teenager in eine Jugendklinik eingeliefert. Kastrops Mutter war verzweifelt: "Willst du dich wirklich auf Raten umbringen?" Daraufhin seien Mutter und Tochter in Tränen ausgebrochen.
In der Therapie habe die 39-Jährige wieder gelernt mit ihrem Körper umzugehen. Sie habe wieder begonnen zu essen und wieder an Gewicht zugelegt. Doch damit war es laut Kastrop noch nicht rum: "Die Essstörung sollte mich insgesamt zwölf Jahre begleiten. Und auch heute noch fühle ich mich oft zu dick, ein Schicksal, das ich sicherlich mit vielen Frauen teile", sagt die Moderatorin in der "Bild".
Berühmt mit einem einzigen Schuss
Seit 2004 arbeitet Jessica Kastrop als Fußballreporterin im Fernsehen. Und mit einem einzigen Schuss wurde sie berühmt: 2010 schoss ihr beim Live-Interview mit Fredi Bobic der Fußballer Khalid Boulahrouz einen Ball direkt an den Hinterkopf. Millionen sahen diesen Clip im Internet oder im Fernsehen. Wenn es auch kein Tor war, dieser verirrte Ball schrieb Fußballgeschichte.
