Steffi Graf: "Mein Aussehen ist mir nicht so wichtig"

In der Welt der Stars dreht sich viel um gutes Aussehen und perfektes Styling. Umso sympathischer ist da ein Promi, der sich aus diesen Oberflächlichkeiten nicht viel macht - so wie Tennis-Legende Steffi Graf. "Mein Aussehen ist mir nicht so wichtig. Ich habe keinen genauen Blick für so etwas", sagte die 45-Jährige dem Frauenmagazin "Emotion". "Deshalb fällt mir auch nicht auf, wenn eine Freundin eine neue Frisur hat. Mir sind gemeinsame Momente einfach wichtiger."

Im Gespräch mit dem Blatt verriet Graf auch, was ihr größter Luxus ist: "dass ich heute über meine Zeit selbst bestimmen kann". Denn während ihrer Tenniskarriere war das Leben der Sportlerin komplett durchgetaktet: "Unser Tagesablauf war ganz genau geplant: Training, Essen, Reisen - selbst die Erholungsphasen zwischen den Matches."

Dieser früheren detaillierten Tagesplanung verdanke sie auch heute noch ein ausgeprägtes Zeitbewusstsein. Sie könne in einer Tätigkeit aufgehen, stundenlang nicht auf die Uhr schauen - und wisse anschließend trotzdem "auf wenige Minuten genau, wie spät es ist". Ähnlich ergehe es auch ihrem Mann und Ex-Tenniskollegen Andre Agassi, mit dem sie seit 2001 verheiratet ist. "Wenn wir uns verabreden, sagen wir nicht 'in einer halben Stunde', sondern eher 'in 23 Minuten'", so Graf.

Graf ist lockerer geworden

Das Streben nach Perfektion, das die Sportlerin während ihrer Tenniskarriere verinnerlichte, musste sie inzwischen ablegen. "Perfektionismus und Kinder passen nicht zueinander. Da musste ich mich zwangsläufig verändern", sagte Graf, die mit Agassi Sohn Jaden Gil (12) und Tochter Jaz Elle (10) hat. "Ich habe inzwischen gelernt, es lockerer angehen zu lassen - auch wenn es mir schwerfällt."