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Gerichtsurteil: Kaiserin Sorayas Millionenerbe für gute Zwecke


Kaiserin Soraya
Das Erbe der persischen Märchenprinzessin

t-online, dpa, mmh

Aktualisiert am 17.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Die Märchenkaiserin der 50-erJahre: Ex-Kaiserin SorayaVergrößern des BildesDie Märchenkaiserin der 50-erJahre: Ex-Kaiserin Soraya (Quelle: dpa-bilder)
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Ein Teil des Millionenerbes der einstigen persischen Kaiserin Soraya geht an gemeinnützige Organisationen in Frankreich. Das hat das Kölner Landgericht entschieden. Es gehe um 4,5 Millionen Euro, teilte das Gericht mit.

Schön und umstritten, ein Liebling der Klatsch-Presse ihrer Zeit. Soraya war in den 50er Jahren mit dem später gestürzten, letzten Schah von Persien, Mohammed Reza Pahlavi, verheiratet. Sie war weltweit als "Märchenkaiserin" berühmt. Die Ehe wurde im April 1958 wegen Kinderlosigkeit geschieden. Den Iran hatte sie schon im Februar 1958 verlassen und war wieder zu ihren Eltern nach Köln gezogen.

Streit um das Vermögen seit 2001

2001 starb Soraya Esfandiary Bakhtiary in Paris. Um ihr Vermögen streiten seitdem unter anderem drei gemeinnützige Organisationen und der Erbe ihres wenige Tage nach ihr gestorbenen Bruders. Ihr Bruder soll durch einen hangeschrieben Zettel seinen Privatsekretär und Chauffeur als Universalerben eingesetzt haben. Die Echtheit dieses Testaments wurde jedoch immer angezweifelt.

Gemeinnützige Organisationen in Frankreich profitieren

Das Landgericht befand in seinem Urteil, dass die 4,5 Millionen Euro den drei Organisationen zustünden. Das Kölner Gericht ist in der Sache zuständig, weil Sorayas Bruder in Köln lebte und auch dessen Nachlassverwalter ein in Köln tätiger Anwalt ist.

Die Scheidung wurde damals intensiv von der Regenbogen-Presse ausgeschlachtet. Ein erfundenes Interview sorgte 1961 für einen Eklat, dem das sogenannte "Soraya-Urteil" und eine Schadensersatzzahlung folgte.

Prominente Lebenspartner

Nach der Scheidung war Soraya mit dem Regisseur Maximilian Schell und dem Industrieerben Gunter Sachs liiert. Zeitweise lebte sie in München, später in Frankreich wo sie eine Karriere als Filmschauspielerin startete.

Sie hatte eine Beziehung mit dem italienischen Regisseur Franco Indovina, bis zu dessen Tod 1972 bei einem Flugzeugunglück. Soraya verbrachte den Rest ihres Lebens mit Reisen durch Europa. Sie litt an Depressionen und scheute die Öffentlichkeit.

Obwohl beide in Paris lebten hatte sie zur späteren Frau des Schah, Farah Diba, keinen Kontakt.

Sorayas Mutter war Deutsche

Soraya entstammte väterlicherseits einer der vornehmsten persischen Familien. Ihr Vater, Fürst Khalil Esfandiary Bakhtiary war von 1951 bis 1961 Kaiserlich-Iranischer Botschafter in Deutschland. Ihre Mutter war die Berlinerin Eva Karl, eine in Moskau geborene Verkäuferin.

Sorayas Eltern hatten sich in Berlin kennengelernt, wo Fürst Khalil Esfandiary Bakhtiarys studiert hatte.

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