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Urban Priol lässt sich von "Fusselbärten" nichts vorschreiben


Kabarettist äußert sich zu Terroranschlägen in Paris
Urban Priol: Lasse mir von "irgendwelchen Fusselbärten" nichts vorschreiben

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 14.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Kabarettist Urban Priol findet klare Worte zu den Terroranschlägen von Paris.Vergrößern des BildesKabarettist Urban Priol findet klare Worte zu den Terroranschlägen von Paris. (Quelle: dpa-bilder)
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Rund eine Woche nach den Terroranschlägen von Paris hat sich nun auch Kabarettist Urban Priol, vielen aus der ZDF-Satiresendung "Neues aus der Anstalt" bekannt, zu Wort gemeldet. Er wolle sich von den tödlichen Anschlägen in Paris nicht einschüchtern lassen, sagte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview des Radiosenders hr-iNFO.

Er werde sich "bestimmt nicht von irgendwelchen Fusselbärten, die sich komische Windeln auf den Kopf setzen, vorschreiben lassen, wie ich in Zukunft zu denken und zu leben habe", so Priol.

Religionen seien schon immer ein wichtiges Thema des Kabaretts und der Satire gewesen. "Eine Religion, die einer Gesellschaft vorschreiben will, wie sie zu leben hat, gehört auf den Scheiterhaufen", sagt er.

Nach den Anschlägen von Paris mit zwölf Toten hatte sich der gebürtige Aschaffenburger zunächst nicht öffentlich geäußert, "um die durchgeknallten religiösen Fanatiker nicht auch noch aufzuwerten. Das ist ja das, was die wollen."

Dieter Nuhr fürchtet Selbstzensur

Zuvor hatte sich auch schon Kabarettist Dieter Nuhr zu Wort gemeldet. Er äußerte nach dem Anschlag auf die Pariser Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" die Besorgnis über eine stärkere Selbstzensur in der deutschen Unterhaltungsindustrie. "Sie können über Jesus Witze machen oder über den Papst oder sogar Helene Fischer, aber wenn man nicht suizidgefährdet ist, lässt man den Propheten aus", sagte Nuhr der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Der Islamismus müsse aber weiterhin in den Programmen von Kabarettisten vorkommen. "Der Religionswahn ist lächerlich. Diese Gestalten, die mit wutverzerrten Gesichtern der ganzen Welt mit dem Tod drohen, die müssen lächerlich gemacht werden", sagte Nuhr. Es gebe aber auch Grenzen, die er aus Selbstschutz nicht überschreiten wolle. Details nannte Nuhr in dieser Hinsicht aber nicht.

"Wer gegen Islamismus ist, ist nicht gegen Muslime"

Dabei betonte Nuhr, dass es ihm nicht um eine pauschale Islam-Kritik gehe, sondern um eine Verurteilung des Islamismus. "Wer gegen Islamismus ist, ist nicht gegen Muslime", sagte er. "Im Gegenteil: Die meisten Muslime bei uns sind große Gegner des Islamismus."

Dass er für seine Äußerung auch Beifall aus dem rechten Lager bekommt, hält Nuhr für unangebracht. "Islamisten und Rechte wollen uns einreden, es gäbe einen Konflikt zwischen Christen und Muslimen. Aber das ist Quatsch! Hier geht es um den Kampf der Vernunft gegen den Irrationalismus", so der Kabarettist.

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