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Modeschöpfer Karl Lagerfeld als Mode-Polizei


Karl Lagerfeld als Mode-Polizei
"Wir würden erbittert gegen Schlampigkeit kämpfen"

t-online, mmh

Aktualisiert am 15.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Karl Lagerfeld malt sich aus, was er als König der Welt ändern würde.Vergrößern des BildesIst hier die Fashion-Polizei auf Streife? (Quelle: imago/Manfred Siebinger)
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Mode

Chef der Mode-Polizei

Leute zieht euch warm an, wenn er an die Macht kommt - oder besser gut. Denn im Falle seiner Weltherrschaft würde König Karl sich selbst zum Chef der Mode-Polizei machen und "erbittert gegen Schlampigkeit kämpfen". Er weiß genau, was er verändern würde.

Für ihn steht fest: "Gut gekleidet zu sein ist keine Frage der finanziellen Mittel." Sozialleistungen für Familien würde er durch ein Bonussystem von Unterhaltszahlungen ersetzen, von dem nur die profitieren, die sich auch anstrengen.

Ganz klar Mode würde seine Welt regieren, die Regeln diktieren und ein strenges Regiment führen. Der Designer gibt ja immer wieder krachende Sprüche von sich, doch in diesem Interview liefert er einen Hammer nach dem anderen.

Krieg gegen Idioten

Keine Gnade kennt er gegenüber einer ganz bestimmten Gruppe: "Ich würde den Idioten den Krieg erklären. Und den ungebildeten - den Menschen, die euch erziehen, engstirnige Menschen und solchen, die wieder geschlossene Grenzen errichten wollen und Deutschland wieder in Ost und West spalten wollen."

Bildung ist dem Medienmogul ein wichtiges Anliegen, das zeigt auch seine Einstellung zum Lernen im Kindesalter. "Das Lexikon zu studieren wäre Pflicht. Eine Seite pro Tag, so hat es meine Mutter von mir verlangt, als ich klein war. Die Eltern sollten jeden Abend die Kinder abfragen." So der Erziehungstipp des kinderlosen 81-Jährigen, der in wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsen ist, als Kind des Hamburger Glücksklee-Kondensmilch-Fabrikanten Otto Lagerfeld.

Erziehungs- und Gesundheitstipps vom Modezaren

Zur richtigen Erziehung gehört für Lagerfeld auch das Parlieren in mehreren Sprachen, das zugleich noch gesund hält: "Ich würde jeden zwei oder drei Sprachen lernen lassen." Für den Wahl-Pariser ist das essentiell. "Es öffnet dir Türen, öffnet deinen Geist und schützt dich vor Alzheimer."

Er selbst gibt sich in dem Interview sogar stellenweise ein bisschen bescheiden: "Ich hätte lieber ein bescheidenes Einkommen als unrechtmäßig Geld anzunehmen. Ich mag ja der König sein, aber ich habe doch noch ein Gefühl für Moral."

Nur ein kleines Schloss

Deshalb wäre sein Zweitwohnsitz wohl auch nur das kleine Schloss "Petit Trianon" neben dem Schloss von Versailles, immerhin nicht das prunkvolle Hauptschloss.

Und noch eine Sache hasst der selbsternannte Moral- und Modewächter: Reality-TV-Shows. "Es gibt im Deutschen ein Sprichwort, das sagt 'Du sollst deine Nase nicht in anderer Leute Angelegenheit stecken". Vor allem die französische Show "Baby Boom" erzürnt ihn, dort gebären Mütter ihre Babys vor laufender Kamera. "Das ist beschämend. Das Mysterium der Geburt ist nichts, das im Fernsehen gezeigt werden soll."

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