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"Knöllchen-Horst" stellt Anzeige gegen Comedian Dietmar Wischmeyer


Nach Dolly Buster
"Knöllchen-Horst" stellt Anzeige gegen Comedian Dietmar Wischmeyer

dpa, LS

03.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Dietmar WischmeyerVergrößern des BildesDietmar Wischmeyer (Quelle: Imago Future Image)
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Seine Beleidigungsklage gegen Dolly Buster ist gerade erst gescheitert, da nimmt "Knöllchen-Horst" den nächsten Prominenten aufs Korn. Jetzt hat es den Comedian Dietmar Wischmeyer erwischt. Der als Jäger von Falschparkern bekannte Mann stellte Strafanzeige gegen den aus der "heute show" und dem Radiosender "ffn" bekannten Satiriker, wie die Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte.

Demnach hat sich "Knöllchen-Horst" wohl über eine Folge der täglichen ffn-Comedy "Frühstyxradio" geärgert. Laut "Göttinger Tageblatt" hatte Dietmar Wischmeyer als "Günther der Treckerfahrer" den Beleidigungs-Streit zwischen "Knöllchen-Horst" und Dolly Buster thematisiert und den Frührentner als "Stinker" und "Knöllchen-Nazi" bezeichnet sowie von dessen "Doofheit" und "Stinkstiefeligkeit" gesprochen.

Witzfiguren als Gegenstand juristischer Ermittlungen?

Dietmar Wischmeyer hat inzwischen auf Facebook zu der Anzeige Stellung genommen: "Solange ich nicht genau weiß, welche Straftat mir vorgeworfen wird, kann ich dazu wenig sagen. Aber ist 'Knöllchen Horst' nicht eine Kunstfigur genau wie 'Günther der Treckerfahrer'? Können Auseinandersetzungen zwischen Witzfiguren Gegenstand juristischer Ermittlungen werden? Ich fühle mich als alter Cineast in der Gesellschaft von Dolly Buster derweil gut aufgehoben."

Das Amtsgericht in Osterode am Harz hatte kürzlich die Klage auf Schmerzensgeld gegen Dolly Buster abgewiesen. Diese soll in einer Fernsehsendung gesagt haben, "Knöllchen-Horst" geile sich wohl daran auf, wenn er Parksünder anzeige. Das Gericht befand, das Wort geil aus dem Munde einer Pornodarstellerin sei keine Herabwürdigung. "Knöllchen-Horst", der in den vergangenen Jahren Zehntausende Parksünder angezeigt hatte, verlangte mehrere Hundert Euro Schmerzensgeld von Dolly Buster.

Der als "Knöllchen-Horst" inzwischen deutschlandweit bekannte Frührentner hat sich in den vergangenen Jahren in seiner Heimat viele Feinde gemacht und immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Zehntausende Falschparker zeigte er bei den Behörden an und dokumentierte die Fälle in einem eigenen Register.

Krankhafter Ordnungssinn?

Beleidigen dürfen ihn die von ihm Angezeigten dafür allerdings nicht, auch wenn sich Ertappte bespitzelt und angeschwärzt fühlten. Äußerungen, er sei "psychisch krank", muss der Mann einem Gericht zufolge nicht hinnehmen. Dennoch attestierte ihm das OVG Lüneburg eine "denunziatorische Tätigkeit". Die Beamten jedenfalls bearbeiten längst nicht mehr alle seiner Anzeigen.

"Knöllchen-Horst" kann aber nicht nur austeilen, er musste auch einstecken. Nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung wehrte er sich mit Händen und Füßen vor Gericht gegen die Zahlung, jedoch ohne Erfolg. Das Bußgeld betrug zehn Euro.

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