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Pierre Brice: "Winnetou" spricht aus den ewigen Jagdgründen


Trauerfeier in München
Der tote Pierre Brice spricht aus den ewigen Jagdgründen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 19.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Abschied von Pierre B rice.Vergrößern des BildesAbschied von Pierre Brice. (Quelle: dpa-bilder)
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"Nein, ich verlasse Euch nicht. Meine Seele wird immer mit Euch sein." Das versprach das Sterbebild, das an die Gäste der Trauerfeier verteilt wurde, darauf ein von Brice gemaltes Bild mit dem Titel "Sonnenaufgang". In München nahmen Hunderte Abschied von dem Winnetou-Star. Viele trugen Weiß statt Schwarz - und folgten damit einem Wunsch von Brice.

Er spielte den Apachenhäuptling Winnetou und die Filmrolle wurde Teil des Lebens von Pierre Brice, über den Tod hinaus. Auch seine Trauerfeier in München - im Herzen der Stadt - war davon geprägt. Viele Details hatte er schon zu Lebzeiten bestimmt, auch dieses: Er selbst sprach auf seiner eigenen Trauerfeier. Vor der Münchner Kirche St. Michael hatte sich schon am Morgen eine lange Schlange von Trauernden gebildet, Kondolenzbücher lagen aus.

In einer Kapelle der Kirche war sein geschlossener Sarg aufgestellt, geschmückt mit einer französischen Flagge und weißen Rosen. Einige Stunden vor der offiziellen Feier konnten alle Winnetou-Fans Abschied nehmen.

Sanft, markant und mit dem unverwechselbaren französischen Akzent: Diese Stimme erklang bei der Trauerzeremonie - von Band - noch einmal. Der Münchner Tageszeitung "tz" hat die Schwägerin des Verstorbenen erklärt: "Einen Teil der Abschiedsrede, die Pierre bei Lex Bakers Beerdigung gehalten hat, spielen wir ein." Lex Barker spielte 1962 in der berühmten "Winnetou"-Verfilmung den Old Shatterhand, doch auch im echten Leben waren die beiden enge Freunde. Lex Barker starb 1973 mit nur 54 Jahren in New York.

Pierre Brice plante seine eigene Trauerfeier

Pierre Brice hatte eine sehr genaue Vorstellung von seiner Trauerfeier. Laut Medienberichten hatte er sich gewünscht, dass die Trauergäste nicht schwarz, sondern weiß tragen. Außerdem sollte die Filmmusik aus "Winnetou" die Feier ebenso umrahmen wie das "Ave Maria".

Statt Blumen und Kränze zu kaufen, sollte im Sinne des Schauspielers, Geld für das "Save the Children-Projekt" des Dalai Lama gespendet werden.

Letzte Ruhe unter einem Baum

Rund 120 Gäste waren eingeladen, viele weitere kamen, um in der öffentlichen Zeremonie Pierre Brice in die "ewigen Jagdgründe" zu verabschieden. Diese, so hat der Schauspieler auf das Indianer-Image anspielend betont, lägen für ihn in Deutschland. So wird er zu einem späteren Zeitpunkt im engen Familienkreis in Gräfelfing bestattet werden. Den Platz hatte sich Brice schon zu Lebezeiten ausgesucht: Unter einem Baum neben dem Familiengrab seiner Frau.

Der "Winnetou"-Darsteller war am 6. Juni in der Nähe von Paris in den Armen seiner Frau Hella an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Er wurde 86 Jahre alt. "Er war der Held meiner Jugend", sagte eine Münchnerin. "Winnetou" habe ihr Werte wie Mut vermittelt.

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