t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeUnterhaltungStars

Teresa Enke spricht über den Selbstmord ihres Mannes Robert


"Du hast mich in diesem Chaos allein gelassen"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 22.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Nach dem Selbstmord von Robert Enke war seine Frau Teresa manchmal wütend auf ihn.Vergrößern des BildesNach dem Selbstmord von Robert Enke war seine Frau Teresa manchmal wütend auf ihn. (Quelle: Imago)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilenAuf WhatsApp teilen

Ende 2009 hat sich der frühere Fußball-Nationaltorhüter Robert Enke das Leben genommen. Manchmal sei sie deshalb wütend auf ihn gewesen, erzählt seine Frau Teresa heute. Außerdem werde sie noch immer von Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen geplagt.

"Die Vorwürfe bleiben: Man denkt, hätte man etwas anders machen können?", erzählte die 37-Jährige beim Weltkongress der Telefonseelsorge in Aachen. Immer noch frage sie sich, ob sie damals alles richtig gemacht habe und wie sie heute auf Roberts Depression reagieren würde.

"Ich konnte Robert leider nicht retten", konstatierte die Witwe auf dem Kongress, bei dem sich 1600 Telefonseelsorger mit Suizidprävention auseinandersetzen. Für sie sei es noch immer schwer, sich in eine Depression hinein zu fühlen, wenn Menschen morgens nicht mehr aufstehen könnten und keine Lebensfreude mehr hätten.

"Es wird wieder gut"

Nach seinem Freitod sei sie auch mal wütend auf ihren Mann gewesen und habe gedacht: "Du hast dich einfach weggemacht und mich hier in diesem Chaos allein gelassen. Aber er war krank", sagte Enke.

Der Tod ihres Mannes werde sie immer begleiten. "Aber es wird besser. Es wird wieder gut." Es sei wichtig, etwas Positives aus seiner Situation zu machen. "Ich habe eine Tochter, die soll glücklich aufwachsen."

Mitleid für den Lokführer

Es tue ihr um den Lokführer leid, vor dessen Zug sich Robert Enke damals geworfen hat. Der müsse nun mit "diesen Bildern" im Kopf leben, so Enke. "Robert war jemand, der nie jemandem schaden wollte, aber er war verzweifelt", erklärte sie.

Teresa Enke hatte nach dem Suizid des Torhüters am 10. November die Robert-Enke-Stiftung gegründet, die sich mit Aufklärung, Erforschung und Behandlung von Depression als Volkskrankheit und im Sport befasst.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website