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Jürgen Drews: "Ich denke schon lange über meinen Tod nach"


Jürgen Drews im Interview
"Ich denke schon lange über meinen Tod nach"

Denis Mohr

06.01.2017Lesedauer: 2 Min.
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Jürgen Drews will sich nicht auf sein Image als Schlager-Onkel reduzieren lassen.Vergrößern des Bildes
Jürgen Drews will sich nicht auf sein Image als Schlager-Onkel reduzieren lassen. (Quelle: Imago)

Schlager-Legende Jürgen Drews ist mit seinen 71 Jahren bereits im fortgeschrittenen Alter, fühlt sich aber noch quicklebendig. Mit t-online.de sprach er über seine Begegnung mit Prince, den eigenen Tod und sein Vermächtnis für die Nachwelt.

t-online.de: Lieber Jürgen, 2016 sind jede Menge Stars verstorben. Welcher Promi-Tod hat dich am meisten getroffen?

Jürgen Drews: Das war wahrscheinlich Prince, obwohl ich ihn nie persönlich kennenlernen durfte. Aber er hat trotzdem einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Als damals der Film "Purple Rain" rauskam, war ich bei der Premiere im Chinese Theatre in Los Angeles und habe seinen Auftritt gesehen. Da waren nur VIPs eingeladen, deshalb hat er sich richtig ins Zeug gelegt. Mitten in einem Gitarren-Solo machte er plötzlich einen Spagat oder drehte sich mit der Gitarre in der Hand wie ein Brummkreisel über die Bühne. So etwas hatte ich vorher noch nie gesehen. Das war so beeindruckend und genial, dass ich dachte: "Ich höre lieber auf mit der Musik. Ich hätte weiter Medizin studieren sollen."

Was ist mit David Bowie?

Ja, auch der Tod von Bowie mit seinen 69 Jahren ist mir nahe gegangen. Niemand wusste etwas von seiner Krankheit und plötzlich stirbt er einfach weg. Da merke ich dann mit meinen 71 Jahren: Die Einschläge kommen immer näher.

Denkst du manchmal über deinen eigenen Tod nach?

Ja, natürlich. Da denke ich schon sehr lange über meinen Tod nach. Ich habe diese Gedanken auch mal in einer Ballade verarbeitet. Das passte allerdings nicht zum Schlager, deshalb hat es auch keiner kapiert.

Was siehst du als dein Vermächtnis an? Wie sollen sich die Leute einmal an Jürgen Drews erinnern?

Sie sollen sich an einen schrägen Typen erinnern, der nichts ausgelassen hat. Von dem man aber auch eines Tages merkte, dass er ein ganz anderer ist als der, für den ihn alle gehalten haben. Jemand, bei dem nach näherer Betrachtung auffällt, dass er mehr ist als sein Image. Außerdem sollen sie sich an jemanden erinnern, der sich nie anpassen konnte. Wenn es möglich ist, sollte man sich nie anpassen, sondern so leben, wie man will. Dann hat man viel Spaß am Leben – und den habe ich.

Das Gespräch führte Denis Mohr.

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