Oscar-Preisträger Murray Lerner ist gestorben

Einer der Pioniere des Dokumentarfilms über die Rock- und Popkultur, Murray Lerner, ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Sein Sohn Noah Lerner teilte jetzt mit, der Oscar-Preisträger sei bereits am Samstag in seinem Haus in Long Island City verstorben.

Lerner fing 1965 auf dem Newport Folk Festival den Moment ein, in dem Bob Dylan zur elektrischen Gitarre griff - und damit eine der größten Kontroversen in der damaligen Folkszene auslöste. Lerner filmte zudem Musiklegenden wie Jimi Hendrix, Miles Davis, Leonard Cohen und The Doors sowie das Festival auf der Isle of Wight 1970.

Für seine über drei Jahre entstandene Dokumentation des Newport Folk Festivals, "Festival", wurde er 1967 für einen Oscar nominiert, ebenso 2009 für seine Dokumentation "Amazing Journey: The Story of The Who." Den wichtigsten US-Filmpreis in seinem Metier bekam er 1981 für die Dokumentation der China-Tournee des Violinisten Isaac Stern, "From Mao to Mozart."

Lerner dokumentierte auch Bands wie die Moody Blues, Emerson, Lake & Palmer, Jethro Tull und viele andere.