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Helmut Kohls Witwe fühlt sich "wie Freiwild"


"Ich gelte als Monster"
Helmut Kohls Witwe fühlt sich "wie Freiwild"

Von t-online
17.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Maike Kohl-Richter auf der Beerdigung: Fremde wollten ihr erklären, wie sie Kohls Grab zu pflegen habe, sagt sie.Vergrößern des BildesMaike Kohl-Richter auf der Beerdigung: Fremde wollten ihr erklären, wie sie Kohls Grab zu pflegen habe, sagt sie. (Quelle: Boris Roessler/dpa-bilder)
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Helmut Kohls Witwe hat das erste Interview nach Kohls Tod gegeben. Darin beklagt Maike Kohl-Richter unfaire Behandlung. Die Söhne des Altkanzlers greift sie scharf an.

Maike Kohl-Richter, die Witwe Helmut Kohls, hat sich über unfaire Behandlung durch die Öffentlichkeit beklagt. "Ich fühle mich wie Freiwild, das zum Abschuss freigegeben ist", sagte die 53-Jährige dem "Stern". es war das erste Interview nach dem Tod Kohls vor gut einem halben Jahr. Sie habe zahlreiche Briefe erhalten, in denen ihr mitgeteilt worden sei, wie sie ihr Leben zu führen und wie sie das Grab ihres Manns zu pflegen habe.

In dem Gespräch griff Kohl-Richter auch Kohls Söhne aus dessen erster Ehe mit Hannelore Kohl scharf an. Ihr Mann habe sehr darunter gelitten, dass Peter und Walter Kohl die Vater-Sohn-Beziehung "zum Geschäftsmodell" gemacht und den Weg in die Medien gesucht hätten. Das Verhältnis von Kohl und seinen Söhnen galt als zerrüttet, beide kamen nicht zur Beerdigung des Vaters.

"Ich gelte als Monster"

Trotzdem habe sie den Eindruck, nur sie selbst gelte als die Böse in der Geschichte, sagte Kohl-Richter: "Mein Mann und ich werden als maximal unversöhnlich dargestellt, und ich gelte als Monster, das die armen Kinder von Vater und Großvater fernhält." Kohl-Richter bestätigte, dass die Söhne und ihre Familien zu Kohls Lebzeiten eine Million Euro erhalten hätten, um Erbstreitigkeiten zu vermeiden.

Zum Streit um die in Kohls Privathaus in Ludwigshafen-Oggersheim lagernden Akten des Altkanzlers sagte Maike Kohl-Richter: "Mein Mann hat bereits 2007 handschriftlich testamentarisch verfügt, dass ich bezüglich seines Lebenswerks seine legitime Alleinerbin und Ansprechpartnerin sein soll". Sie wünsche sich, sagte sie, "mehr uneigennützige Unterstützung und weniger Eifersüchteleien."

Sie führe Gespräche über den Umgang mit dem Nachlass, aber die Entscheidung etwa über eine Helmut-Kohl-Stiftung müsse in Ruhe getroffen werden. Das Bundesarchiv in Koblenz hatte bereits kurz nach dem Tod Kohls in einem Brief an dessen Witwe die Herausgabe der Akten erbeten, um diese der Forschung zugänglich zu machen.

Quelle:
– Nachrichtenagentur AFP

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