"Kein Verbrechen, dick zu sein" Das sagt Katerina Jacob zu ihrem Facebook-Ausraster
News folgenKaterina Jacob hat auf Facebook ein Video gepostet, das eine dicke Frau tanzend zeigt. Nachdem viele Fans den Clip mit beleidigenden Kommentaren versahen, teilte die Mimin heftig aus. Jetzt rechtfertigt sie ihren Wutausbruch.
Katerina Jacob wollte mit dem Video einer tanzenden kurvigen Frau eigentlich Lebensfreude vermitteln, doch ihre Fans übergossen die gezeigte Person mit Spott und Häme. Daraufhin rastete der "Bulle von Tölz"-Star völlig aus. Es folgte eine harte Abrechnung insbesondere mit ihren weiblichen Fans, die in der Aussage gipfelte: "Verpisst euch von meiner Freundesliste!"
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Gegenüber "Bild" erklärt die Schauspielerin jetzt im Bezug auf die Reaktionen: "Das hat mich total überrannt. Ich bin jemand, der eine starke Meinung hat und die auch gerne in Videos teilt, aber solch große Reaktion habe ich bisher auch noch nicht erlebt. Scheinbar ist Bedarf da, über solche Themen zu sprechen."
Weiter erklärt die 60-Jährige der Zeitung: "Diese Diffamierung von Menschen, die nicht der Norm entsprechen, macht mich einfach nur wütend. Es ist doch kein Verbrechen, dick zu sein oder anders auszusehen. Es war erschreckend, dass das Video nur von Frauen kritisiert wurde, die ihre Gesichter verstecken und als Profilbilder Katzen- oder Blumenfotos nutzen. Das anonyme Hating muss verboten werden."
Katerina Jacob teilt gegen Medienlandschaft aus
Ihren Ausraster bereue sie "ganz und gar nicht". Stattdessen teilt sie erneut aus – dieses mal gegen die deutsche Medienlandschaft. "Es ist das falsche Bild von Schönheit. Die Medienlandschaft in Deutschland muss sich ändern. In Amerika bekommen auch Dicke wie Beth Ditto eine Bühne, während Produktionen in Deutschland Übergewichtige oder Künstler, die nicht der Norm entsprechen, gleich wegschicken. Es wird Zeit für normale Menschen im Fernsehen. Es gibt keine Charaktere mehr", so Jacob.
Auch die Schauspielerin selbst wurde schon auf ihre Figur angesprochen. "Bei den 'Bulle von Tölz'-Dreharbeiten wurde mir gesagt, dass ich abnehmen müsse. Aber das habe ich nicht eingesehen. Die Produzenten haben dann auch schnell aufgegeben, weil sie wohl zu feige gewesen wären, mich deshalb rauszuschmeißen."
