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Echo: Jeanette Biedermann rechnet nach Eklat mit allen ab


Jeanette Biedermann rechnet mit der ganzen Branche ab

Von t-online, elli

Aktualisiert am 19.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Jeanette Biedermann hat selbst zwei Echos im Schrank: Jetzt kommentiert die Sängerin und Schauspielerin den Echo-Eklat auf Facebook.Vergrößern des BildesJeanette Biedermann hat selbst zwei Echos im Schrank: Jetzt kommentiert die Sängerin und Schauspielerin den Echo-Eklat auf Facebook. (Quelle: imago)
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Sie kennt sich mit dem Echo aus, ist selbst zweifache Preisträgerin. Jetzt mischt sich Jeanette Biedermann mit einem kritischen Statement in den Eklat ein, der derzeit ganz Deutschland beschäftigt.

Sie ist Sängerin, Schauspielerin und hat bereits zwei Echos im Schrank stehen. 2001 wurde Jeanette Biedermann als "Beste Künstlerin National" ausgezeichnet, vier Jahre später räumte sie in der Kategorie "Video National" ab. Doch während andere Musiker nach dem Echo-Eklat um Farid Bang und Kollegah ihre Preise bereits öffentlich zurückgegeben haben, zeigt die 38-Jährige jetzt richtig Mut und rechnet mit allen Beteiligten ab – nicht nur mit den Skandal-Rappern.

"Solange diese gewaltbereite, rassistische Form der Jugendkultur sanktioniert wird, und zwar durch die gesamte Musikindustrie von den Plattenfirmen bis zu den Abspielkanälen, wird diese Form der Jugendkultur gefördert", schreibt Jeanette auf Facebook. Einmal angefangen, lässt sich die Berlinerin kaum noch stoppen. Sie schießt scharf – und zwar gegen alles und jeden, der mit dieser Welt zu tun hat.

"Es ist ekelerregend zynisch"

"Die scheinheiligen Begründungen aller Beteiligten lauten in etwa so: 'Die antisemitischen oder gewaltbereiten oder homophoben oder Frauen verachtenden Zeilen sind durch die Protagonisten doch gar nicht so gemeint' oder 'die Protagonisten haben sich doch längst geäußert, es sei eben Ausdruck einer Jugendkultur, die niemals sanktioniert werden dürfe'", wettert Biedermann. Und weiter: "ABER: das macht die Sache doch fast noch viel schlimmer: denn dann ist es kalkulierte Propaganda der übelsten Sorte mit dem einzigen Zweck, Geld zu verdienen. Was sie damit anrichten bei Jugendlichen, die noch auf der Suche nach ihren Werten sind, ist nicht nur verantwortungslos, es ist ekelerregend zynisch."

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Worte, die es in sich haben und zeigen, wie sehr die Debatte um die Texte von Farid Bang und Kollegah die zierliche Blondine treffen. Ja, es scheint fast so, als hätte sich all das, was Jeanette Biedermann jetzt mit nur einem Facebook-Posting zum Ausdruck bringt, über Jahre hinweg angestaut. Als hätte die 38-Jährige nur auf den richtigen Moment gewartet, um endlich das loszuwerden, was schon viel zu lange in ihr brodelt.

Jeanette Biedermann ist sicher: "Den Echo wird es so nicht mehr geben"

Doch Jeanette hat nach all dem auch ein Fazit, das sie zieht und ihren Fans ebenfalls ans Herz legt. "Vielleicht hat die ganze Diskussion um den Echo auch ihr Gutes", sinniert die Sängerin. Nach all dem könne schließlich keiner mehr sagen, dass er nicht gewusst hätte, womit das Geld verdient wird. Es könne keiner mehr sagen, dass die Protagonisten das alles nicht so meinen würden, es einfach eine Freiheit der Kunst sei, ist sich Biedermann sicher.

Eins steht für die Künstlerin nach dem Echo-Eklat jedenfalls fest: "Dass es den Echo in dieser Form nicht mehr geben wird. Und das ist auch gut so."

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