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Désirée Nick: Meine Nacht mit einem verheirateten Mann im Hotel


Désirée Nick
"Nein zu Sex mit verheirateten Männern. Das rate ich allen"

Von t-online, rix

10.10.2018Lesedauer: 5 Min.
Désirée Nick: Sie sagt Nein zu verheirateten Männern.Vergrößern des BildesDésirée Nick: Sie sagt Nein zu verheirateten Männern. (Quelle: imago / Horst Haluschka)
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In ihrem aktuellen Buch "Nein ist das neue Ja" erklärt Désirée Nick, warum wir nicht immer alles abnicken sollten – schon gar nicht den Sex mit dem Ehemann, wenn es nicht der eigene ist.

Sie ist Deutschlands spitzeste Zunge und seit Jahren stolze Single-Lady. Zuvor war Désirée Nick jedoch lange die Geliebte des Bruders von Prinz Ernst August von Hannover, Prinz Heinrich von Hannover.

Eine Liaison, die sie heute bereut, die ihr jedoch auch die Idee zu ihrem neuen Buch verschaffte: "Nein ist das neue Ja: Warum wir nicht alles abnicken müssen". Denn der Prinz aus dem hochadeligen Welfenhaus verheimlichte nicht nur seine Beziehung zu der Kabarettistin, er verleugnete auch den gemeinsamen Sohn Oscar.

Eine Zeit, in der die Entertainerin bewusst damit angefangen hat, auch mal Nein zu sagen. Nein sagt die Entertainerin übrigens nicht nur zu Sex mit dem Ex, auch zu Affären mit verheirateten Männern, wie sie im Interview mit t-online.de verrät.

t-online.de: Frau Nick, haben Sie heute schon Nein gesagt?

Désirée Nick: Ja! Nein zum Strafzettel. Ich habe angefangen mit 3.000 Euro Strafzettel pro Jahr. Falschparken war für mich immer wie die Lotterie oder Russisch Roulette. Kommt eine Politesse oder kommt heute keine? Da ich berufsbedingt monatelang auf Tournee war, haben sich meine Strafzettel dann auch noch über Monate angehäuft. Ich habe bei der Polizei gerade erst einen Kredit abzahlen müssen – 2.500 Euro.

Stand denn schon einmal die Polizei bei Ihnen vor der Tür?

Nein, das geht bei mir nicht. Mein Name steht nicht an der Klingel. Einen schönen Gruß an alle Gerichtsvollzieher in Berlin: Ihr müsst euch etwas Neues einfallen lassen. Die Zeiten, in denen die Polizei bei Fräulein Schulze klingelt und die verängstigt mit Schürze die Tür aufmacht, sind in Berlin vorbei.

Wie sagen Sie Nein zum Strafzettel?

Ich kurve so lange bis ich etwas finde. Ich kalkuliere immer zehn Minuten mehr ein. Manchmal muss man auch ein bisschen weiterfahren, dann läuft man halt drei Blöcke, aber ich gönne denen nicht mein Geld. Das ist ja wie eine Spende für die Politessen. Ich erhalte mit meinem Falschparken Arbeitsplätze, sonst wären doch die ganzen Politessen arbeitslos. Mit der Falschparkerei unterstützt man ja sogar das Verkehrsministerium.

Mit Ihrem Buch wollen Sie andere ermutigen, nicht immer alles abnicken zu müssen. Wann haben Sie angefangen, Nein zu sagen?

In einem ziemlich persönlichen Schlamassel. Ich wurde unterdrückt, verleugnet und musste mir die Alimente für mein Kind erstreiten. Rechte, die eigentlich selbstverständlich sind. Ich hatte mal meine Wohnung vermietet. Die Mieter haben keine Miete bezahlt. Ich verstehe gar nicht, warum man in Deutschland überhaupt noch Miete zahlt. Es wird keiner auf die Straße gesetzt, schon gar nicht mit Kind. In meine Wohnung ist ein Pärchen eingezogen, nach einer Weile war der Mann weg und sie allein mit zwei Kindern. Fünf Jahre lang hat sie keine Miete gezahlt.

Hat das Nein sagen auch etwas mit dem Alter beziehungsweise der Reife zu tun?

Nein zu sagen ist ein Entscheidungsprozess und erfordert Reflexion. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum eine Antifaltencreme von 18-jährigen Models beworben wird. Man sollte die Reklame lieber mit Jane Fonda machen. Die Leute glauben ja auch, die Kardashians würden gut aussehen. Dabei sind das Monster mit einem riesen Arsch und Melonen, die sie vor sich herschieben. Für viele sind das Schönheitsideale.

Gibt es denn irgendetwas, zu dem Sie Ja gesagt haben, jetzt aber im Nachhinein denken, Sie hätten lieber Nein sagen sollen?

Nein zu Sex mit dem Ex. Der Vater meines Kindes hat geheiratet, parallel hat er mit mir fünf Jahre lang eine Beziehung geführt. Seine Frau hat immer erzählt, dass das eine Lüge ist. Das darf sie heute übrigens nicht mehr behaupten. Da merkt man ja schon, wie entfremdet ein Paar ist. Ein Ausrutscher auf dem Betriebsfest oder ein Urlaubsflirt kann man von mir aus übersehen, aber eine fünfjährige Affäre? Solche Paare sind so entfremdet, dass sie keine Einschläge mehr merken. Dazu sage ich entschieden NEIN!

Gibt es noch etwas?

Ich sage Nein zu Sex mit verheirateten Männern. Das rate ich auch allen Frauen. Verheiratete Männer erzählen doch immer dasselbe: Die Ehe ist längst vorbei. Wir sind nur noch zusammen wegen der Kinder. Ich kann mir Scheidung nicht leisten. Und so weiter. Ich hatte einmal etwas mit einem verheirateten Mann im Soho House. Die haben übrigens ganz tolle Betten dort. Den Ehering hat er auf dem Nachttisch abgelegt, ihn später mit den gebrauchten Taschentüchern in den Müll geworfen. Ich blöde Kuh habe für ihn dann noch den Mülleimer durchsucht und den Ehering zurückgegeben. Liebe macht dumm.

Wie würden Sie denn heute reagieren?

Heute würde ich sagen: Pech gehabt! Ich freue mich schon auf die nächste Gelegenheit, wenn mir ein verheirateter Mann Avancen macht. So schlau wie ich heute bin, mache ich es das nächste Mal wie Samantha in "Sex and the City". Ich stehe auf und schütte ihm vor allen Gästen das Whiskey-Glas ins Gesicht. Zack! Das merkt er sich.

Wie viel Samantha steckt wirklich in Ihnen?

Nur über Sex denken Samantha und ich anders. Eigentlich bin ich eine Mischung aus allen vieren. Von Miranda hab ich das Köpfchen, von Charlotte das Herz, den Lifestyle und den Anspruch an einen Mann, von Samantha den Realitätssinn und von Carrie habe ich die Unabhängigkeit und den Glauben an die große Liebe. Sie trauert einem Mann hinterher, kommt von Mr. Big nicht los und träumt davon, Mr. Right zu finden.

Trauern Sie einem Mann hinterher?

Es gibt keinen einzigen Mann, dem ich hinterher traure. Zumal der heute wahrscheinlich eh schon im Altersheim wohnen würde. Ich möchte nicht die Altlasten von einer zerbrochenen Vergangenheit verarbeiten müssen. Mein Leben ist gut so wie es ist. Ich führe ein luxuriöses, unabhängiges Leben, wie es sich viele verheiratete Frauen nur wünschen können. Was für ein Mann soll da denn noch kommen? Das kann ja nur jemand sein, der das noch toppen kann.

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Dann frage ich jetzt noch einmal andersrum: Gibt es denn irgendetwas, zu dem Sie Nein gesagt haben, jetzt aber im Nachhinein denken: "Hätte ich mal lieber bloß Ja gesagt!"?

Vor zehn Jahren hat mich in New York ein sehr schöner Mann angesprochen. Er wollte, dass ich mit Gospel anfange. Das habe ich nicht gemacht. Ich bereue auch zutiefst, dass ich nicht auf Florian Silbereisen gehört habe. Ich war vor drei Jahren mal in seiner Show "Das Fest der Besten". Ich trat zwischen Andrea Berg und Helene Fischer auf. Er meinte zu mir, dass ich das Jodeln lernen sollte und eigentlich die Nachfolgerin von Maria Helbig werden müsste. Sobald ich eine Jodelnummer drauf habe, bin ich wieder bei ihm in der Sendung. Ich hatte ihm das versprochen, es bis jetzt aber noch nicht gehalten. Es ist ganz oben auf meiner To-do-Liste.

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