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Lena Meyer-Landrut: "Berühmtheit an sich ist nicht mein Ziel"


Lena Meyer-Landrut
"Ich finde mich ungeschminkt nicht hässlich"

InterviewVon Luca Cordes

31.03.2019Lesedauer: 4 Min.
Interview
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Lena Meyer-Landrut: Die Sängerin wurde selbst in ganz jungen Jahren bekannt.Vergrößern des Bildes
Lena Meyer-Landrut: Die Sängerin wurde selbst in ganz jungen Jahren bekannt. (Quelle: SAT.1/André Kowalski)

Lena Meyer Landrut ist aktuell als Coach bei "The Voice Kids" zu sehen. Mit t-online.de spricht die 27-Jährige über ihren eigenen Durchbruch beim ESC, Hass im Netz und Schönheitsideale auf Instagram.

Von wegen High Heels! In bequemen Badeschlappen kommt Lena Meyer-Landrut zum Interview mit t-online.de. Dementsprechend entspannt und lässig sitzt die Musikerin dann auch auf dem Ledersofa und schickt noch schnell eine Nachricht an die anderen Coaches von "The Voice Kids". Dann geht es auch schon los.

t-online.de: Frau Meyer-Landrut, Sie sind selbst in jungen Jahren berühmt geworden. Glauben Sie, Sie können die Hoffnungen, die die kleinen Talente mit ihrem Auftritt bei "The Voice Kids" verbinden, deshalb besonders gut nachvollziehen?

Lena Meyer-Landrut: Ich glaube, ich kann mich schon in dem Sinne hineinfühlen, dass ich weiß, wie eine Castingshow läuft. Wie man sich fühlt, wenn man das erste Mal auf der Bühne steht. Ich glaube aber, dass alle anderen auch ein gutes Gespür dafür haben, wie man mit den Kids und Talenten umgehen kann.

Sie haben einmal gesagt, es ist auch immer etwas Glück dabei, wenn man in einer Talentshow siegt. Ist das bei "The Voice Kids" auch so?

Es ist insofern Glück dabei, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein sollte. Bei "The Voice Kids" kommt es absolut auf die Stimme an. Es ist dann auch Glück, wer dein Coach ist. Es gibt so viele unglaublich tolle Stimmen, dass es auch wirklich ein sehr emotionales Thema ist. Natürlich können wir uns nicht für jeden umdrehen und das entscheidet dann auch oft die Emotion. Es gehört immer ein gewisser Zauber mit dazu.

In Verbindung mit Ihrem Namen fallen auch heute oft die Worte ESC 2010 und "Satellite". Nervt es Sie, in gewisser Hinsicht, immer noch auf diesen einen Auftritt reduziert zu werden, obwohl Sie seitdem viel anderes gemacht haben?

Nein, das ärgert mich überhaupt nicht. Ich bin total dankbar dafür. Wenn ich beim ESC nicht dabei gewesen wäre, dann wäre ich heute nicht hier. Wenn man das nicht wertschätzt, läuft irgendwas schief. Es ist ein absoluter Teil von mir, das ist super.

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Ist es Ihnen eigentlich generell wichtig, prominent zu sein?

Nein. Ich glaube nicht, dass es mir schlecht gehen würde, wenn ich keine Person des öffentlichen Lebens mehr wäre. Ich glaube, mir würde es schlecht gehen, wenn ich nicht mehr den Beruf machen würde, den ich mache. Ich bin einfach wahnsinnig dankbar, welche Möglichkeiten ich habe und was ich alles jeden Tag erleben darf. Ich glaube, ich wäre schon traurig. Die Berühmtheit an sich ist nicht mein Ziel und nicht meine Motivation.

Sie haben kürzlich darüber gesprochen, welche negativen Seiten die Prominenz auch mit sich bringt – insbesondere im Netz. Hasskommentare und Beleidigungen sind da an der Tagesordnung. Was macht das mit Ihnen?

Ich glaube, das hat nicht nur etwas mit der Prominenz zu tun. Hasskommentare und Negativität betrifft jeden auf seine ganz eigene Weise. Ob das im Beruf ist, ob das Privat ist oder in der Dorfgemeinschaft – jeder hat seine eigenen Problemchen und Baustellen. Das ist nicht zu unterschätzen.

Bleiben wir mal beim Netz: Auf Instagram sind auch sie mit einem eigenen Profil vertreten. Setzen Sie die Schönheitsideale, die dort zur Schau gestellt werden, unter Druck?

Davon kann sich keiner komplett freisprechen. Ich glaube, ich kriege das schon ganz gut hin. Ich bin ein Ästhet, ich mag schöne Sachen und Instagram ist auch einfach ein ästhetisches Portal. Mit Kunst, mit schönen Bildern, schönen Farben und Formen. Das heißt, da ist nicht zu sehr auf Perfektion wert zulegen, sondern auf Ästhetik. Trotzdem bin ich ein großer Fan davon, alles so real wie möglich zu halten.

Wie gelingt Ihnen das?

Ich finde, der Instagram-Feed ist etwas ganz anderes als die Instagram-Story. In einer Instagram-Story bin ich ganz oft überhaupt nicht zurecht gemacht oder auch total ungeschminkt und nehme die Community einfach mit und erzähle Sachen aus meinem Leben. Meistens komplett spontan aus dem Moment heraus.

Bei jemandem wie Ihnen ist es ja oft so: Wenn Sie keine natürlichen Fotos zeigen, heißt es, Sie sind aufgesetzt. Zeigen Sie welche, sagen Hater im schlechtesten Falle, dass Sie hässlich aussehen.

Erstens ist es gut, dass ich mich ungeschminkt nicht hässlich finde. Deshalb berührt es mich ziemlich wenig. Und zweitens ist es glaube ich so, dass wenn man sich damit angefreundet hat, dass man ab einer gewissen Größe der Followerschaft immer Gegenwind bekommt, es sogar gesund ist. Wie schrecklich wäre es, wenn wir alle die gleiche Meinung hätten? Es gibt natürlich einen Unterschied zwischen Meinung, Kritik, Hass und bösen Sachen.

"The Voice Kids" läuft heute Abend um 20.15 Uhr auf Sat.1.

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