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Susanne Klehn über Krebserkrankung: "Ich wusste nicht mehr, wer ich bin"


Existenzkrise wegen Krebs
Susanne Klehn: "Ich wusste nicht mehr, wer ich bin"

Von Janna Halbroth, Maria Bode

Aktualisiert am 08.07.2019Lesedauer: 2 Min.
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Susanne Klehn: Die TV-Journalistin hatte Krebs.Vergrößern des Bildes
Susanne Klehn: Die TV-Journalistin hatte Krebs. (Quelle: imago images / Michael Wigglesworth)

Seit einiger Zeit steht Susanne Klehn wieder als Promiexpertin vor der Kamera. Lange kämpfte die Fernsehjournalistin gegen eine Krebserkrankung, die sie sehr verändert hat, wie sie t-online.de erzählt.

Seit einem Monat ist Susanne Klehn vom Krebs geheilt. "Ich hatte eine Zehn-Jahres-Prognose. Das ist ja bei jedem Krebs unterschiedlich. Seit dem 8. Juni sind diese zehn Jahre um, es ist noch ganz frisch und aufregend", erklärt die "Brisant"-Reporterin im t-online.de-Interview. Bei der 37-Jährigen wurde schwarzer Hautkrebs diagnostiziert.

"Ich habe viel geweint"

"Ich habe viel gehadert, viel geweint und natürlich hatte ich auch Angst. Ich habe eine anstrengende Therapie über einen sehr langen Zeitraum machen müssen. Die ging 18 Monate, ich musste mich alle zwei Tage selber spritzen. Das war schlimm", verrät Klehn. Und dennoch sei die Krebserkrankung in ihrem Leben "kein dunkles Kapitel" gewesen.

Zwei Jahre habe sie nicht arbeiten können und das öffnete ihr die Augen. "Ich habe sehr viel über mich gelernt", so die Journalistin. "Ich war 28 Jahre alt und ich wusste nicht, wer ich bin ohne meine Arbeit. Ich habe mich im Spiegel angeschaut und mich gefragt: Wer bin ich, wenn ich nicht mehr morgens zur Arbeit gehen kann? Wozu bin ich dann eigentlich da?" Dann sei ihr eine Erkenntnis gekommen: "Ich musste erst einmal lernen, dass ich auch dann ein wertvoller Mensch bin, wenn ich nichts leisten kann. Das hat mich gelehrt, zu mir selbst zu stehen."

"Ich war arrogant dem Leben gegenüber"

Auch über das Thema Freundschaften habe sie eine Menge gelernt. Generell habe der Krebs sie verändert: "Ich bin durch die Krankheit sehr weich geworden. Viele sagen nach so einer Krankheit, sie sind dadurch stark geworden, das kann ich zwar sehr gut verstehen, ich sehe mich aber ganz anders. Ich habe vorher gedacht, dass mir alles zusteht. Ich war arrogant dem Leben gegenüber und jetzt habe ich eine riesige Demut entwickelt."


Sie habe das Gefühl, "je älter und reifer ich werde, desto größer wird meine Weichheit auch." Sie sehe das als ihre neue Stärke an. "Dafür bin ich auch sehr empfänglich für schöne Dinge. Das ist eine Erfahrung, die ich nicht gemacht hätte, wenn ich keinen Krebs gehabt hätte und diese Erfahrung möchte ich nicht missen. Deswegen ist der Krebs in meinem Leben sehr willkommen gewesen, solange ich am Leben bleibe", erklärt die Promiexpertin mit einem Lächeln im Gesicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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