"Let's Dance"-Star Ilka Bessin über ihren Körper: "Ich bin eine schöne Frau"

Jahrelang kennt man Ilka Bessin nur im hautengen Jogginganzug mit Schreckens-Make-up und Pudelfrisur. Ihre Kunstfigur legt sie ab und tanzt nun bei "Let's dance" mit ganz neuem Selbstbewusstsein, wie sie in einem Interview erzählt.

Die 48-jährige Komikerin Ilka Bessin nimmt in diesem Jahr an der RTL-Show "Let's dance" teil. In einem Interview spricht sie nun zum ersten Mal darüber, wie sich ihr eigenes Körperbewusstsein in den vergangenen Jahren verändert hat. Es habe Zeiten gegeben, da hätten Menschen ihr ungefragt Diättipps gegeben. Heute wundere sie sich darüber nur noch, dass sich fremde Menschen mit ihrer Figur beschäftigen.

"Ich bin einfach eine kräftig gebaute Frau"

"Ich bin einfach eine kräftig gebaute Frau, ich bin sehr groß, 1,84 Meter, ich habe Schuhgröße 43", erzählte sie dem Magazin "Gala". "Ich bin irgendwann an dem Punkt angekommen, vielleicht auch bedingt durch den Tod meines Vaters, wo ich mir gesagt habe: Es gibt so viele andere Sachen, die wichtig sind". Irgendwann stehe man vor dem Spiegel und sage sich: "Ich bin echt ein wertvoller Mensch." Es habe lange gedauert, bis sie an den Punkt gekommen sei, an dem sie sich selbst sagen konnte: "Ich bin eine schöne Frau!'" In ihrer Kindheit sei sie wegen ihrer kräftigen Figur beschimpft worden, berichtet RTL.

Ilka Bessin wurde als "Cindy aus Marzahn" bekannt. Grelles Make-up, ein pinkfarbener Jogginganzug und eine blond-gelockte Perücke waren ihr Markenzeichen. Im Juli 2016 gab Bessin bekannt, die Kunstfigur endgültig zu begraben und nicht mehr als "Cindy" aufzutreten.

Seit dem 28. Februar nimmt sie an der aktuellen Staffel der RTL-Sendung "Let's dance" teil. "Natürlich wird es in manchen Momenten schwierig mit einer Hebefigur, aber so tanze ich", hatte Bessin RTL gesagt.

Dennoch habe sie sich entschieden, teilzunehmen und so auch ein Zeichen zu setzen. "Vielleicht ist es auch mal cool, ein Statement zu setzen, dass wir nicht alle nur in der Ecke sitzen und in uns hereinstopfen, sondern, dass man sich auch bewegen kann. Und dass man auch tanzen kann", erklärte Bessin.