Olympia 2022: Heiner Lauterbach kritisiert Austragungsort – "schämt euch"

In wenigen Tagen starten die Olympischen Winterspiele 2022 in China. Heiner Lauterbach wird das Sportevent nicht im TV verfolgen. Der Schauspieler hat eine klare Meinung zum

Während Millionen Sportfans auf der ganzen Welt dem Start der Olympischen Winterspiele freudig entgegenblicken, sprechen sich immer mehr Menschen öffentlich gegen die Veranstaltung in Peking aus. Aufgrund der Menschenrechtssituation in China steht die Metropole als Austragungsort massiv in der Kritik.

So haben etwa die USA, Australien, Kanada und Großbritannien einen diplomatischen Boykott des Sportevents angekündigt, das vom 4. bis 20. Februar stattfindet. Neben Politikern und zahlreichen Sportlern beziehen auch einige Prominente Stellung zum umstrittenen Gastgeberland.

"Länder, die Menschenrechte mit Füßen treten"

Darunter Heiner Lauterbach. Der Schauspieler findet auf Instagram deutliche Worte: "Als bekennender Sportliebhaber und Bewunderer von Spitzensportlern und Spitzensportlerinnen fällt es mir wirklich sehr schwer, aber ich werde die Olympischen Winterspiele in Peking nicht am Fernsehen verfolgen."

Dasselbe gelte auch für die Weltmeisterschaft in Katar, denn er halte "Länder, die die Menschenrechte mit Füßen treten und Millionen Menschen verschleppen, einsperren, foltern oder unter miserablen Bedingungen für sich arbeiten lassen", für keinen angemessenen Austragungsort für solch prominente Sportveranstaltungen, stellte der 68-Jährige klar.

Viel Zuspruch für Heiner Lauterbach

An die Sportverbände gewandt wetterte er: "Schämt euch beim IOC und bei der FIFA. Schämt euch für eure Geldgier und eure Ignoranz. Und eure Kaltherzigkeit." Dazu setzt er unter anderem die Hashtags "Menschenrechte" und "Sportvermarktung".

In den Kommentaren zu dem Posting bekommt Lauterbach viel Zuspruch für seine deutlichen Worte. "Danke für deine Stimme. Du sprichst aus, was so viele Menschen denken", heißt es etwa von einer Followerin. Ein anderer User schreibt: "Chapeau für dieses Statement." Schauspielkollegen wie Armin Rohde oder Philipp Danne kommentieren Lauterbachs Beitrag mit einem Daumen hoch oder einem applaudierenden Hand-Emoji.