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Amber Heard fürchtete, dass Johnny Depp sie umbringt


Gewaltvorwürfe vor Gericht
Amber Heard fürchtete, dass Johnny Depp sie umbringt

Von dpa, t-online, mbo

Aktualisiert am 17.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Amber Heard im Zeugenstand: Die Schauspielerin wirft Johnny Depp erneut Gewalt vor.Vergrößern des BildesAmber Heard im Zeugenstand: Die Schauspielerin wirft Johnny Depp erneut Gewalt vor. (Quelle: Steve Helber/Reuters-bilder)
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Amber Heard im Zeugenstand. Vor Gericht warf die Schauspielerin ihrem Ex-Mann Johnny Depp wieder gewalttätiges Verhalten vor – unter anderem auf der Hochzeitsreise im Jahr 2015.

Nach einwöchiger Pause geht der Prozess von Johnny Depp gegen seine Ex-Frau Amber Heard in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia weiter. Am Montag nahm die 36-Jährige erneut im Zeugenstand Platz. Sie berichtete, Depp habe sie auf der Hochzeitsreise 2015 in einem Waggon des Orientexpresses geschlagen.

"Es war ein kleiner, enger Schlafwagen, und es gab zwei Betten, eines auf jeder Seite", sagte Heard über die angeblichen Ereignisse in dem Zug. "Er drückte mich gegen die Wand, während er auf dem Boden zwischen den Betten stand, und ich lag auf dem Bett, halb kniend, halb stehend, und versuchte, seine Arme von meinem Hals zu bekommen." Die Situation habe sich für sie sehr lang angefühlt, so Heard, die auch erklärte, dass sie Angst gehabt habe, dass Depp sie versehentlich umbringen könne. Er sei damals ausgerastet, weil er Heard um Erlaubnis gebeten habe, nach einer längeren Phase der Nüchternheit Alkohol zu konsumieren, was er zu jenem Zeitpunkt allerdings bereits getan habe.

Depp bestreitet Gewalt gegen Amber Heard

Depp hörte wie auch an früheren Verhandlungstagen den Aussagen seiner Ex-Frau aus wenigen Metern Entfernung fast regungslos zu. Er vermied Blickkontakt, hielt seinen Kopf meist gesenkt, malte. In seiner eigenen viertägigen Aussage im Zeugenstand hatte Depp unter Eid bestritten, Heard jemals geschlagen zu haben. In ihrer Beziehung habe es Streit gegeben, hatte der "Fluch der Karibik"-Star während des Prozesses eingeräumt. Heard wiederum habe ein "Bedürfnis nach Gewalt" gehabt.

In seiner Zivilklage hält Depp seiner Ex-Frau vor, in einem 2018 von der "Washington Post" veröffentlichten Kommentar zum Thema häusliche Gewalt falsche Aussagen gemacht zu haben. Dies habe seinem Ruf geschadet. Wegen Verleumdung klagt Depp auf rund 50 Millionen Dollar (gut 45 Millionen Euro) Schadenersatz, Heard hat eine Gegenklage auf 100 Millionen Dollar eingereicht.

"Er hat mir in den Rücken getreten"

Schon Anfang Mai hatte Heard von mehreren Vorfällen mit wüsten Beschimpfungen, Schlägen und anderer Gewalt berichtet. So habe Depp sie unter Drogeneinfluss einmal in einem Flugzeug angegriffen, als sie während eines Streits auf einen anderen Platz habe wechseln wollen: "Ich spüre diesen Stiefel in meinem Rücken. Er hat mir einfach in den Rücken getreten. Ich bin auf den Boden gefallen", hatte Heard gesagt.

Depp und Heard hatten sich 2009 bei den Dreharbeiten zu dem Film "The Rum Diary" kennengelernt. 2015 heirateten die beiden, nach 15 Monaten Ehe reichte die Schauspielerin die Scheidung ein. Sie warf ihrem Mann häusliche Gewalt vor. Am Montag sagte sie: "Ich wusste, dass ich nicht überleben würde, wenn ich es nicht tue, also habe ich die Scheidung eingereicht. Ich wusste, wenn ich es nicht tue, würde ich wahrscheinlich und buchstäblich sterben." Weiter schilderte sie ihre damalige Situation, in der Gewalt laut Heard zur Norm wurde, so: "Der Mensch, vor dem ich Angst hatte, war der Mensch, den ich liebte." Der Prozess soll noch mehrere Wochen dauern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Gerichtsprozess Johnny Depp gegen Amber Heard
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