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Kevin Spacey: Vorwürfe sexueller Übergriffe – Richter kommt Schauspieler entgegen


Vorwürfe sexueller Übergriffe
Londoner Richter trifft Entscheidung im Fall Kevin Spacey

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 16.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Kevin Spacey: Hier verlässt er das Westminster Magistrates Gericht in London nach der Anhörung.Vergrößern des BildesKevin Spacey: Hier verlässt er das Westminster Magistrates Gericht in London nach der Anhörung. (Quelle: Peter Nicholls/Reuters-bilder)
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Kevin Spacey hat sich in London vor Gericht erklärt. Ihm wird der Missbrauch von mehreren Männern vorgeworfen. Jetzt ist der Richter dem einstigen Schauspielstar entgegengekommen.

Kevin Spacey bleibt auf freiem Fuß. Trotz der in Großbritannien gegen ihn erhobenen Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe schränkte der zuständige Richter die Bewegungsfreiheit des 62-Jährigen nicht ein. Damit steht fest: Kevin Spacey darf sich weiter frei bewegen. Für die Staatsanwaltschaft bedeutet das die erste Niederlage. Sie hatte gefordert, Spacey dürfe nur unter der Auflage in Freiheit bleiben, dass er bis zum nächsten Gerichtstermin London nicht verlässt. Der kommende Termin wurde von Richter Tan Ikram für den 14. Juli festgesetzt.

Im Prozess um Vorwürfe sexueller Übergriffe auf drei Männer hat sich der einstige Hollywoodstar dem Strafverfahren in London persönlich gestellt. Dem zweifachen Oscar-Preisträger werden vier sexuelle Vergehen auf drei Männer zwischen 2005 und 2013 vorgeworfen. In einem Fall lautet die Anklage auf "penetrierende sexuelle Aktivität ohne Zustimmung".

Laut dem US-Sender ABC hatte Spacey zuvor mitgeteilt, er begrüße die Mitteilung der britischen Staatsanwaltschaft, die darauf hingewiesen habe, dass er das Recht auf einen fairen Prozess habe und so lange als unschuldig gelte, bis das Gegenteil bewiesen sei. Er wolle sich dem Verfahren stellen, so Spacey weiter. Er fügte hinzu: "Ich werde mich gegen diese Vorwürfe verteidigen und bin optimistisch, dass meine Unschuld nachgewiesen wird."

In New York muss sich Spacey zudem einer Zivilklage wegen Missbrauchsvorwürfen stellen. Der Kläger gibt an, zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Übergriffs erst 14 Jahre alt gewesen zu sein. Auch dies streitet Spacey ab.

#MeToo-Debatte: Spaceys Karriere ruiniert

Im Herbst 2017 waren im Zuge der #MeToo-Debatte Anschuldigungen von sexuellen Übergriffen und Belästigungen gegen Spacey laut geworden. Das Old Vic Theatre in London, dessen künstlerischer Direktor Spacey zwischen 2004 und 2015 war, berichtete im selben Jahr von 20 Beschwerden, die wegen unangemessenen Verhaltens gegen den US-Amerikaner eingegangen seien.

Spacey verlor damals seine Rolle bei der Netflix-Serie "House of Cards". Auch dort hatten ihm Crewmitglieder sexuelle Belästigungen vorgeworfen. Er musste zudem der Produktionsfirma MRC 31 Millionen Dollar als Entschädigung für entgangene Einnahmen zahlen. Szenen mit Spacey wurden auch nachträglich aus dem Film "Alles Geld der Welt" entfernt. Seine Rolle übernahm daraufhin der im Februar 2021 gestorbene Schauspieler Christopher Plummer.

Nachdem er mehrere Jahre die Öffentlichkeit gemieden hatte, erhielt Spacey 2021 erstmals wieder eine kleinere Rolle in dem italienischen Film "L'uomo che disegnò Dio". Größere Auftritte hingegen blieben aus. Ob der nächste Gerichtsprozess gegen ihn nun an dieser Karriereentwicklung etwas ändert, wird sich zeigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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