Peter Maffay nimmt 50 ukrainische Flüchtlinge bei sich auf

Peter Maffay ist für sein gesellschaftliches Engagement bekannt. Jetzt wird der Rockstar auch im Rahmen des Ukraine-Krieges tätig. Er nimmt 50 Flüchtlinge auf seinem Landgut in Bayern auf.

Peter Maffay hat 50 Flüchtlinge aus der Ukraine auf seinem Gut Dietlhofen in Bayern aufgenommen. Dabei soll es sich vor allem um Frauen und Kinder aus dem vom russischen Angriffskrieg gebeutelten Land handeln, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.

"Als der Krieg losging, war für mich klar, dass ich helfen werde", sagt der Sänger der Zeitung. Der 72-Jährige sieht sich mit seiner guten Tat jedoch nicht alleine, sondern lobt die generelle Hilfsbereitschaft in Deutschland. "Was sich im Moment in Deutschland generell abspielt an Hilfestellung, ist außergewöhnlich", sagt er.

Maffay will ihnen Ruhe bieten

Bilder, die der Zeitung vorliegen, zeigen Maffay, wie er Zeit mit den geflüchteten Kindern verbringt. Sie schaukeln zusammen und spielen gemeinsam Fußball.

Der Sänger sieht sein Landgut als idealen Rückzugsort für die Ukrainer. "Die Mütter und Kinder sollen hier zur Ruhe kommen. Da hilft ihnen die Umgebung", so Maffay.

"Wir sind sehr dankbar"

Eine der Geflüchteten ist die 26-jährige Journalistin Veronika Maketanska. Sie lebt mit ihrem dreijährigen Sohn Dominik auf dem Landgut. "Wir sind sehr dankbar, hier sein zu dürfen. Es ist wunderschön auf Gut Dietlhofen, wir mögen es sehr", so Maketanska in dem Bericht.

Nicht mit dabei ist jedoch ihr Ehemann. "Mein Mann ist in der Ukraine. Ich weiß nicht, wann ich ihn wiedersehen werde", erzählt sie. Seit Ende Februar läuft der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Männer im wehrfähigen Alter dürfen das Land zurzeit nicht verlassen.

Maffay ist seit Jahren für sein gesellschaftliches Engagement bekannt. Unter anderem gründete Maffay im Jahr 2000 eine Stiftung, die benachteiligten und kranken Kindern Ferienfreizeiten ermöglicht. Für seinen Einsatz erhielt der Sänger bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch das Bundesverdienstkreuz, die goldene Henne und den Echo-Sonderpreis für gesellschaftliches Engagement.