Margrethe II. wird 75: So schick kamen Letizia, Máxima und Co.

Ein solch glamouröses Aufeinandertreffen von Royals bekommt man sonst eigentlich nur bei Adelshochzeiten zu sehen. Doch zum 75. Geburtstag der dänischen Königin Margrethe II. ließen sich Europas gekrönte Häupter nicht lumpen: Die Damen in edlen Roben und prachtvollen Diademen, die Herren in Uniform - so erschienen die Prinzen- und Königspaare am Mittwochabend zum Galadinner auf Schloss Christiansborg in Kopenhagen.

Margrethe selbst war in einer knallroten Robe der Hingucker des Abends. Die Königin strahlte am Vorabend ihres Geburtstags über das ganz Gesicht, obwohl sie auf die Anwesenheit ihres Mannes Prinz Henrik (80) verzichten musste, der mit einer Grippe im Bett lag. Dafür waren ihr Sohn Kronprinz Frederik (46) und seine Gattin Mary (43) zugegen. Die gebürtige Australierin bezauberte in einem edlen Abendkleid in Altrosa mit goldfarbenen Applikationen.

Letizia frühlingshaft, Máxima schlicht

Auch Margrethes zweiter Sohn Joachim (45) erschien in Begleitung seiner Frau Marie (39), die eine schmal geschnittene Spitzenrobe in dunklem Blau trug. Zart und frühlingshaft wirkte das Outfit der spanischen Königin Letizia: Die 42-Jährige hatte sich für eine ärmellose weiße Robe mit schwarzem Blumenmuster und ein dazu passendes Diadem mit Perlenbesatz entschieden.

Ein echter Blickfang war Belgiens Königin Mathilde (43), deren fuchsiafarbenes Abendkleid mit Carmen-Ausschnitt funkelte und strahlte. Eher schlicht wirkte dagegen das Kleid der niederländischen Königin Máxima (43). Die schöne Gattin von König Willem-Alexander (47) trug ein schwarzes Kleid mit Fransenrock und transparenten Einsätzen am Ausschnitt und an den Ärmeln.

Einzig Silvia von Schweden (71) hätte ihre Outfitwahl vielleicht noch einmal überdenken sollen: Ihre rosa gemusterte Robe war an sich schon gewagt genug. In Kombination mit goldenen Schleifchen-Schuhen, einer goldenen Handtasche und dem in Silber und Blau gehaltenen Schmuck wirkte der Look jedoch sehr zusammengewürfelt.

Margrethe kann beim Alter nicht tricksen

Doch der Star des Abends war ja ohnehin Königin Margrethe. Die hatte kurz vor ihrem Geburtstag noch erklärt, dass sie keine Probleme mit dem Älterwerden habe. Sie könne ja ohnehin beim Alter nicht tricksen. "Das ist ein Vorteil in meiner Familie. Die Leute wissen, wann wir Geburtstag haben und wie alt wir werden." Im Älterwerden sieht die Monarchin auch Vorteile. "Man hat eine ganz andere Erfahrung", sagte sie. "Ich bewege mich nicht mehr so viel auf dünnem Eis."

Als sie noch grün hinter den Ohren gewesen sei, habe sie selbst oft nicht gewusst, wie sie alten Menschen begegnen solle, erzählte die Königin zudem in einer Dokumentation des dänischen Privatsenders TV2. In ihre Rolle musste Margrethe, die mit 31 Jahren Staatsoberhaupt wurde, erst hineinwachsen. "Aber mit den Jahren unterscheidet man sich nicht mehr so von den Leuten im Pflegeheim", sagte sie. "Dann wird das leichter."

Enkel weckten sie am Geburtstagsmorgen

Es ist auch diese feine Selbstironie, die die Königin bei den Dänen so beliebt macht. Der Kontakt mit ihrem Volk fällt ihr nicht schwer. "Ich bin ja kein unbekanntes Phänomen in Dänemark", sagt sie. Da komme man leicht mit Leuten ins Gespräch. Mit Kindern kann die leidenschaftliche Künstlerin und Raucherin dagegen nicht besonders viel anfangen. "Ich bin nicht so wahnsinnig geduldig", sagte sie im Film. Und zu den Journalisten: "Meine Enkel bekommen sicher nicht so viel Aufmerksamkeit, wie andere ihren Enkelkindern schenken."

An ihrem Geburtstagsmorgen musste die Königin ihren Enkeln aber notgedrungen Aufmerksamkeit schenken. Denn mit einem Lied und lauten "Hurra!"-Rufen ihrer Enkelkinder wurde die dänische Monarchin am Donnerstag geweckt. Anschließend wollte Margrethe ihren Ehrentag mit Musik, Tanz und Geschenken begehen.