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Darum reagiert der Palast nicht auf Meghans mutigen Artikel


Nach ihrem mutigen Artikel
Warum das Königshaus nichts zu Meghans Fehlgeburt sagt

Von t-online, spot on news, JaH

25.11.2020Lesedauer: 3 Min.
Herzogin Meghan: Der Palast reagierte nicht auf ihren Artikel zur Fehlgeburt.Vergrößern des BildesHerzogin Meghan: Der Palast reagierte nicht auf ihren Artikel zur Fehlgeburt. (Quelle: imago images / i Images)
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Herzogin Meghan wollte mit einem "New York Times"-Artikel auf ein Tabuthema aufmerksam machen. Sie berichtete darin von einer Fehlgeburt. Die Reaktionen darauf sind eindeutig, nur der Palast hält sich zurück.

In einem emotionalen Beitrag für die "New York Times" machte Herzogin Meghan öffentlich, dass sie im Juli eine Fehlgeburt erlitten hat. Sie habe einen schlimmen Krampf gespürt, sei kurz darauf im Krankenhaus behandelt worden.

Bei ihr und ihrem Ehemann Prinz Harry habe die Fehlgeburt eine große Trauer ausgelöst. In diesem Zusammenhang sei ihnen beiden gewusst geworden, wie viele Frauen eine Fehlgeburt erleiden und wie wenig über das Thema gesprochen werde.

Eine "zutiefst persönliche Angelegenheit"

Das britische Königshaus soll Medienberichten zufolge von der Fehlgeburt gewusst haben. Mitarbeiter waren angeblich auch vorab über den Artikel in der "New York Times" informiert worden. Laut "Daily Mail" wollte der Palast aber keine Stellungnahme abgeben. Ein Sprecher nannte es eine "zutiefst persönliche Angelegenheit".

Indirekt widerspricht diese Reaktion dem, was Meghan mit ihrem Artikel bezwecken wollte. Persönlich ja, aber es deswegen zu verschweigen erschien der 39-Jährigen offenbar nicht richtig. Denn ein Schamgefühl bedeute oft auch einsame Trauer. Sie plädiert stattdessen dafür, sich mehr für das Wohlergehen des Anderen einzusetzen. Deswegen erwähnte sie in ihrem Text auch die Corona-Pandemie oder die Morde an Breonna Taylor und George Floyd.

Ungeachtet dessen sagte Royal-Expertin Katie Nicholl laut "Mail Online", dass die königliche Familie Harry und Meghan nach der Fehlgeburt sehr unterstützt habe. "Sie wussten darüber Bescheid, was passiert war. Harry war den ganzen Sommer über in ständigem Kontakt mit ihnen und sie wussten, was sie durchmachten. Nach meiner Einschätzung wurden sie in dieser Zeit von der königlichen Familie unterstützt."

Palast bleibt bei altbekannter Politik

Mit ihrer öffentlichen Nicht-Reaktion zu den privaten Details aus dem Leben von Herzogin Meghan und Prinz Harry in dem Artikel verharrt der Palast in seiner üblichen Verhaltensweise. Die Politik hochrangiger Mitglieder der Königsfamilie ist es, fast nichts über ihr persönliches Leben preiszugeben. Queen Elizabeth II. hat während ihrer 68-jährigen Regentschaft nie mit den Medien über ihr Privatleben geredet.

Herzogin Meghan zeigte sich mit dieser Philosophie schon des Öfteren nicht einverstanden. Wohl auch mitunter deswegen sind Harry und Meghan Anfang des Jahres als hochrangige Mitglieder des Königshauses zurückgetreten und leben seit dem Frühjahr mit Archie in Kalifornien.

Zuvor hatte auch schon Zara Tindall, eine Enkelin der Königin, über ihre Fehlgeburten gesprochen – als erstes Mitglied der königlichen Familie. Sie verriet 2018 in einem Interview mit der "Sunday Times", dass sie nach der Geburt ihrer ältesten Tochter Mia zwei Babys verloren hatte, bevor sie mit der inzwischen zweijährigen Tochter Lena schwanger wurde. Auch Prinz Edwards Frau Sophie von Wessex soll im Dezember 2001 ein Baby verloren haben.

Harrys Onkel spricht sein Mitgefühl aus

In den sozialen Medien wird Herzogin Meghan unterdessen für ihren "New York Times"-Artikel gefeiert, "mutig" und "brillant" sei der Beitrag, heißt es. Andere User merkten an, ihr Beitrag könne helfen, das Tabu, das beim Thema Fehlgeburten herrsche, zu brechen und dafür sorgen, dass Frauen nicht weiter im Stillen leiden.

Harrys Onkel Charles Spencer, Prinzessin Dianas (1961-1997) Bruder, sprach seinem Neffen und Meghan während eines Auftritts in der Show "Lorraine" sein Mitgefühl aus: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie qualvoll es ist, wenn ein Paar auf diese Weise ein Kind verliert. Es ist sehr, sehr traurig. Und natürlich stimme ich Ihnen voll und ganz zu, alle Gedanken sind heute bei ihnen."

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