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ARD-Chef Kai Gniffke über die Zukunft des Fernsehen: "Der Zug ist abgefahren"


"Der Zug ist abgefahren"
ARD-Chef sagt Ende des Fernsehens voraus

Von t-online, Seb

Aktualisiert am 19.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-Aktuell: Der 58-Jährige übernimmt das Amt des SWR-Intendanten.Vergrößern des BildesKai Gniffke: Er ist Intendant beim SWR und somit in einer hohen Führungsposition beim Ersten. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa-bilder)
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SWR-Intendant Kai Gniffke hat eine Führungsposition bei der ARD. Doch dem linearen Fernsehen gibt er keine hohen Überlebenschancen.

Er sollte eigentlich hinter dem linearen Fernsehen stehen. Doch SWR-Intendant Kai Gniffke sieht dessen Ende kommen. Der 62-Jährige rechnet im Gespräch mit dem "Spiegel" gnadenlos mit der Zukunft des TVs ab. "Ich habe keinerlei Hoffnung, dass wir durch eine Veränderung des linearen SWR-Programms das Publikum massiv verjüngen. Der Zug ist abgefahren", so der ARD-Chef.

"Generation meiner Kinder wird das nicht mehr schauen"

Weiter sagt er: "Die Generation meiner Kinder wird das nicht mehr schauen." Daher plane Gniffke, die ARD zu einer journalistischen Internet-Plattform umzustrukturieren, die mit den sozialen Medien konkurrieren soll. "Es geht um die Zukunft des Journalismus", so der SWR-Intendant.

Wie "Bild" berichtet, gibt es Gegenwind aus der Politik. Die müsste den Plänen Gniffkes zustimmen. Sachsen-Anhalts CDU-Landeschef Sven Schulze macht klar, dass er gegen eine solche Reform ist: "Eine Umwidmung der ARD zu einer Digital-Plattform werden wir im Landtag nicht unterstützen."

"Rechtsrahmen unterscheidet sich erheblich"

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor hat rechtliche Bedenken. "Der Rechtsrahmen der alten ÖRR-Realität im Kabelfernsehen und die neue Realität der digitalen Medienwelt im Internet unterscheiden sich erheblich", so der Politiker.

Wie es mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk weitergeht, bleibt offen. Auch WDR-Intendant Tom Buhrow fordert eine Reform von ARD und ZDF. Im November überlegte er öffentlich, ob man wirklich noch zwei Sender brauche. "Mein fester Eindruck ist: Deutschland scheint uns in zehn Jahren nicht mehr in dem Umfang zu wollen – und auch finanzieren zu wollen wie heute", so der 64-Jährige bei einer Veranstaltung in Hamburg.

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