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Bettina Böttinger: WDR-Moderatorin nimmt Abschied vom "Kölner Treff"


Böttinger hört nach 17 Jahren auf
Promi-Aufmarsch und Emotionen beim Abschied vom "Kölner Treff"

Von t-online, jdo

Aktualisiert am 28.10.2023Lesedauer: 3 Min.
Bettina Böttinger: Die Moderatorin macht Schluss mit dem "Kölner Treff".Vergrößern des BildesBettina Böttinger: Die Moderatorin macht Schluss mit dem "Kölner Treff". (Quelle: IMAGO/Robert Schmiegelt)
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17 Jahre lang moderierte sie die WDR-Talkshow, nun führte Bettina Böttinger zum letzten Mal durch den "Kölner Treff". Sie verabschiedet sich mit rührenden Worten – und einem Appell.

Sie gehört zu den bekanntesten TV-Talkern in Deutschland. In den Achtzigern hatte Bettina Böttinger ihre Karriere beim WDR begonnen, war zunächst in Sendungen wie "B.trifft ..." und "Parlazzo" zu sehen. 2006 führte sie erstmals durch den "Kölner Treff". Nun stand die 67-Jährige zum letzten Mal als Moderatorin für das Format vor der Kamera. "Im Oktober 2023 feiere ich mein 30-jähriges Jubiläum 'Talk am Freitagabend' im WDR. Für mich ein großes Ereignis und ein guter Grund abzugeben", hatte die Journalistin ihre Entscheidung vor einigen Monaten mitgeteilt.

Am Freitagabend war es dann so weit: "Bye-Bye, Bettina!" lautete der Titel ihrer letzten Sendung, zu der die 67-Jährige Musiker Herbert Grönemeyer, die Schauspielerinnen Annette Frier und Margarita Broich, Künstlerin Kübra Sekin, Opernstar Catherine Foster, Komiker Torsten Sträter sowie Modedesigner Guido Maria Kretschmer eingeladen hatte.

"Ich gehe mit so viel Freude"

"Herzlich willkommen zu einer ganz besonderen Ausgabe. Hier und heute endet eine Ära", wurde die "Queen of Talk" angekündigt und betrat unter Standing Ovations das Studio. "Jetzt bin ich aber doch etwas nervös geworden", gab Bettina Böttinger zu und nahm erst einmal einen Schluck vom bereitgestellten Weißwein. "Ich weiß nicht genau, was heute passiert", warnte sie das Publikum vor, leitete dann aber gewohnt souverän zum Talk über.

Zwischen den Gesprächen mit ihren Gästen gab es im Laufe der Sendung immer wieder kleine Einlagen für die Moderatorin. So überreichte Annette Frier ihr den "Fernsehpreis to go", eine Miniaturausgabe des begehrten Awards. Die Kultband Brings trat mit ihrem Hit "Superjeilezick" auf, zu dem Rückblicke aus den vergangenen Jahren "Kölner Treff" eingeblendet wurden.

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Als Ausschnitte aus Gesprächen mit einigen ihrer mehr als 5.000 Gäste liefen, war Bettina Böttinger sichtlich gerührt. "Puh", sagte sie mit feuchten Augen, fügte dann aber hinzu: "Es waren tolle 30 Jahre, deshalb gehe ich auch mit so viel Freude."

"Das wars von mir und ich sage: Schalom"

Am Ende der Sendung wurde es noch emotionaler: Zahlreiche Promis wie Isabel Varell, Howard Carpendale, Hartmut Engler oder Simone Thomalla sangen in einem Videoclip eine umgetextete Version von Hildegard Knefs Hit "Für mich soll's rote Rosen". Blüten rieselten von der Studiodecke, die Maus überreichte Bettina Böttinger einen Blumenstrauß, es wurde mit Sekt angestoßen.

Dann drehte sich die Moderatorin ein letztes Mal zur Kamera. Sie dankte ihrem Team und den Zuschauern für die vielen gemeinsamen Jahre. Doch verabschieden wollte sich Bettina Böttinger mit einem Appell. "Vor drei Wochen hat sich eine unvorstellbare Barbarei zugetragen, verübt von der Hamas", sagte sie auf den Angriff auf Israel bezogen und betonte: "Ich wünsche mir, dass keine Jüdin und kein Jude in diesem Land Angst haben muss. Staatsräson ist das eine, aber wir alle müssen solidarisch sein".

Jüdisches Leben gehöre zu Deutschland, "genauso wie wir zusammenleben wollen mit Palästinensern, die friedlich hier mit uns leben", stellte Bettina Böttinger klar und beendete ihre letzte Sendung mit den Worten: "Das wars von mir und ich sage: Schalom!" Der hebräische Begriff bedeutet Frieden und wird in der jüdischen Kultur als Grußformel verwendet.

So geht es für Bettina Böttinger weiter

Mit dem "Kölner Treff" geht es auch ohne Bettina Böttinger weiter. Ab der kommenden Woche mit dem Moderatoren-Duo Susan Link und Micky Beisenherz. Dem WDR bleibt die Journalistin aber hinter der Kamera erhalten. Mit ihrer Firma wird sie die Talkshow weiterhin produzieren. Zudem hat sie gerade eine Staffel ihrer neuen Sendung "Böttinger. Wohnung 17" abgedreht und plant einen neuen Podcast.

"Aber ich will auch nicht alles auf einmal machen. Ich war in den vergangenen Jahren sehr eng getaktet, daraus möchte ich ausbrechen", sagte Bettina Böttinger der Deutschen Presse-Agentur. Privat hat sie deshalb viele Pläne für die neugewonnene Freizeit: "Ich möchte unbedingt Kraulen lernen, denn ich kann nur Brustschwimmen. Außerdem möchte ich Italienisch lernen, weil ich gerne in Italien bin und dort nur radebrechend Essen bestellen kann." Und sie bekommt Familienzuwachs: Ein Dackel-Welpe wird Anfang Januar bei ihr einziehen und der zwölfjährigen Dackel-Dame Finchen Gesellschaft leisten.

Verwendete Quellen
  • WDR: "Kölner Treff" vom 27. Oktober 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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