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DSDS - Reaktionen auf Bohlens Jury-Rauswurf: "Nach vorne hui und nach hinten pfui"


"Nach vorn hui und nach hinten pfui"

dpa, dapd, dapd/dpa/jho

Aktualisiert am 09.05.2011Lesedauer: 2 Min.
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Dass es bei DSDS nur einen Star - Dieter Bohlen - gibt, war lange klar. Mit der unerwarteten Verkündung des Rauswurfs seiner Jury-Kollegen Fernanda Brandao und Patrick Nuo via "Bild"-Zeitung hat der Pop-Titan seine Vormachtstellung bei diesem RTL-Format wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt - sehr zum Ärger von Brandao und Nuo, die sich nun zu ihrem Rauswurf äußern: "Es war schon ein Hammer, eine solche Nachricht ohne Vorwarnung durch die DSDS-Verantwortlichen in der Zeitung zu lesen - und dann noch mit Zitat von Dieter Bohlen", so Nuo gegenüber dem Medienmagazin "dwdl.de".

Nuos Manager findet in der "Bild am Sonntag" noch deutlichere Worte: "Es gibt keine zwei Meinungen über diesen Stil. So etwas macht man einfach nicht", so Oliver Wirtz. "Nach vorn hui und nach hinten pfui. Sich auf eine Umfrage zu berufen, die es gar nicht gibt, gibt tiefe Einblicke in das System Bohlen." In der "Bild" war die Entscheidung gegen die zwei Juroren mit angeblich mangelnder Beliebtheit begründet worden. Die Sänger seien bei einer internen Zuschauerbefragung "gnadenlos" durchgefallen. "Ich weiß nicht, auf welche Befragung sie anspielen", sagte hingegen RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer der Nachrichtenagentur dapd am Samstag. Eine abschließende Medienforschung zur achten Staffel werde erst jetzt in Auftrag gegeben.

"Er ist ein sehr einsamer Mensch"

Auch Fernanda Brandao zeigte sich enttäuscht von Dieter Bohlen. "Ich habe aus der Zeitung erfahren, dass Dieter nicht mehr mit uns zusammenarbeiten möchte", sagte Brandao der "Bild am Sonntag". Keiner halte es lange mit Bohlen aus. "Er ist ein sehr einsamer Mensch", sagte die 28-Jährige. Die Initiative für die Neubesetzung dürfte nicht von dem Kölner Sender ausgegangen sein. "Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung von Fernanda und Patrick", sagte Eickmeyer. "Es war eine sehr erfolgreiche Staffel, zu der sie beigetragen haben."

Moderiert Marco Schreyl weiter?

Ob die Sendung weiter von Marco Schreyl (37) moderiert wird, ist bislang ebenfalls unklar. In jedem Fall werde es neue Impulse geben, äußerte sich RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger vorsichtig zu möglichen Personalien. Schreyl selbst sagte der "Süddeutschen Zeitung", wie lange er noch "DSDS" moderiere: "Sicher keine Ewigkeit. Aber gern, solange es allen und mir Spaß macht." Eine lange Zukunft sieht Schreyl wohl nicht mehr bei der RTL-Show: "Ich würde gerne etwas mit journalistischem Tiefgang machen, etwas ruhiger, vielleicht auch wieder mit einem Sitzplatz für mich."

DSDS geht weiter - mit garantierter Gewinnsumme

Dass es mit DSDS auf jeden Fall weitergeht, steht aber schon jetzt fest: Alle Sänger und Sängerinnen zwischen 16 und 30 Jahre können sich bereits bei RTL schon jetzt für die neunte Staffel bewerben. Dieter Bohlen versprach als Neuerung, dem zukünftigen Sieger nicht nur einen Plattenvertrag, sondern auch eine garantierte Gewinnsumme von 500 000 Euro.

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