Rachs Restaurantschule: Nur eine arbeitet noch im "Slowman"

Nur eine Einzige ist geblieben: Von den ursprünglich neun übernommenen Kandidaten aus Christian Rachs Doku-Soap "Rachs Restaurantschule" arbeitet nur noch Angelika im "Slowman" in Hamburg. Rund fünf Millionen Zuschauer hatten im August 2010 verfolgt, wie Rach Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt als schwer vermittelbar galten, eine Chance gab und versuchte, ihnen den Einstige ins Arbeitsleben zu ermöglichen. Gemeinsam hatten sie die ehemalige "Weinhexe" renoviert und schließlich das "Slowman" eröffnet. Doch außer Angelika hat niemand die Chance genutzt, berichtet das "Hamburger Abendblatt".

"Die Sendung hat mir Glück gebracht. Ich fühle mich hier wohl und habe beruflich wieder Fuß gefasst", erläutert Angelika in dem Interview. Zu den anderen Teilnehmern aus der RTL-Show habe sie keinen Kontakt mehr. Die Zusammenarbeit mit ihnen sei aber auch "nicht immer einfach" gewesen. Die 46-Jährige arbeitet in der Küche und bereitet mit Vorliebe Sushi zu.

Konzept wird trotzdem beibehalten

Und was sagt Christian Rach selbst zu dieser Bilanz? "Die meisten Teilnehmer aus der ersten Staffel haben ihre Chance, beruflich Fuß zu fassen, leider nicht genutzt. Wir haben den Einstieg ermöglicht, aber danach mussten sich die jungen Leute unter realen Arbeitsbedingungen beweisen." An dem Konzept, "Menschen eine Chance zu geben, die ansonsten auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Möglichkeiten hätten", wird im "Slowman" laut Rach aber trotzdem festgehalten.

Zweite Staffel wird bereits gedreht

Seit dem 16. Januar wir die zweite Staffel von "Rachs Restaurantschule" gedreht, dieses Mal in Berlin. Wer den Sternekoch überzeugt, erhält nach RTL-Angaben einen Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag. Das neue Berliner Lokal, dessen Name noch nicht bekannt ist, soll zwei Küchen besitzen, von denen Rach eine langfristig als Schulungsküche nutzen möchte. Ausgestrahlt werden die neuen Folgen voraussichtlich im April.

Mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet

Beim Publikum war "Rachs Restaurantschule" bislang ein voller Erfolg: Die erste Staffel, die unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, verzeichnete durchschnittlich 5,13 Millionen Zuschauer pro Folge. Der Marktanteil bei der werberelevanten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren lag bei 19,5 Prozent.

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