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Berlin-Tatort: "Alles hat seinen Preis" - Spannend und nachdenklich


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Spannend und nachdenklich: "Tatort: Alles hat seinen Preis"

t-online, sgü

Aktualisiert am 02.04.2012Lesedauer: 2 Min.
Ritter (Dominic Raacke) und Stark (Boris Aljinovic) in der Berliner "Tatort"-Folge "Alles hat seinen Preis".Vergrößern des BildesRitter (Dominic Raacke) und Stark (Boris Aljinovic) in der Berliner "Tatort"-Folge "Alles hat seinen Preis". (Quelle: ARD)
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In der Berliner "Tatort"-Folge "Alles hat seinen Preis" rannten alle dem Geld eines Taxiunternehmers und Hausbesitzers hinterher – um am Ende doch mit leeren Händen dazustehen. Diese nachdenkliche und melancholische Episode beschäftigte sich mit Fragen der weltweiten Finanzkrise und war hochkarätig besetzt: Sogar der deutsche Kinostar Nicolette Krebitz gab sich die Ehre.

Der Taxiunternehmer Herbert Klemke wurde erschlagen in seinem Büro gefunden. Ritter (Dominic Raacke) und Stark (Boris Aljinovic) finden mit Hilfe seiner Sekretärin Edith Welziehn (Renate Krößner), die ihrem Chef 40 Jahre lang treu ergeben gedient hatte, heraus, dass er kurz vor seinem Tod Kontakt mit fünf verschiedenen Personen hatte. Alle stritten um Geld mit ihm.

Viele Verdächtige auf einem Haufen

Bülent Delikara (Oktay Özdemir) fühlte sich von seinem Chef betrogen. Ziska Zuckowski (Alwara Höfels) und ihr Bruder Pit (Christian Blümel) konnten die Nebenkosten für ihren Laden nicht mehr bezahlen. Klemkes Tochter Dagmar (Nicolette Krebitz) haute ihren Vater um Geld für eine Tauchschule in einem australischen Edel-Resort an. Und Klemkes Bankberaterin Christa Meinicke (Tatjana Blacher) verteilte seine Moneten an Kredit-bedürftige Menschen aus ihrem Kiez weiter.

Gutes Drehbuch, schöne Bilder, tolle Darsteller

Viele Verdächtige, Verhöre ohne Ende. Das hätte ganz schön langweilig werden können, war es aber nicht: Der Regisseur und "Tatort"-Neuling Florian Kern hat diesen klassischen Krimi unterhaltsam inszeniert. Großstadt-Bilder lieferten optische Leckerbissen, die Berliner Schnauze von Kommissar Lutz (Ernst-Georg Schwill) sorgte für Lokalkolorit, außerdem machte allein schon der Besuch von Nicolette Krebitz diesen "Tatort" sehenswert. Sie könnte ruhig öfter als Gaststar vorbeischauen.

Geld regiert die Welt, leider

Die selbstlose Geldumverteilung der Bankerin Christa Meinecke (Tatjana Blacher) war sympathisch und ihre Absichten von der edelsten Art. Dass eine Bankangestellte im wirklichen Leben jedoch für ihr mehr oder weniger fremde Menschen Kopf und Kragen riskiert, ist schwer vorstellbar.

Film lässt den Zuschauer nachdenklich zurück

Dennoch ließ diese melancholische und ruhige "Tatort"-Episode den Zuschauer nachdenklich zurück, weil sie sich mit aktuell wichtigen Themen beschäftigte: Welche Folgen hat die weltweite Finanzkrise für das alltägliche Leben der kleinen Leute? Wollen wir wirklich, dass alle Großstädte irgendwann gleich aussehen, weil sich überall dieselben Ladenketten wiederfinden? Wie schnell kann es passieren, dass ein Mensch vereinsamt, weil er sich in unerreichbaren Zukunftsträumen verliert?

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