Tonpanne bei erster EM-Übertragung des ZDF - Sender übt sich in Selbstironie

Eine massive Tonpanne hat den ersten EM-Einsatz des ZDF gestört: In der Berichterstattung rund um die beiden Sonntags-Spiele mit Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn waren Bild und Ton stundenlang nicht synchron, was bei den Zuschauern für Verwunderung und Irritationen sorgte. Via Twitter übte sich der Sender in Selbstironie: "Wenn jemand unseren Tontechniker sieht, er soll sich in Usedom melden", hieß es da zum Beispiel. Inzwischen hat das ZDF aber die Ursache der Störung herausgefunden, wie das Medienmagazin "dwdl.de" schreibt.

"Wir könnten jetzt erzählen, dass es mit dem Ton so sein muss. Stimmt aber nicht", lautete ein weiterer Twitter-Eintrag des ZDF. Und das merkten auch die Zuschauer: Der Ton wollte einfach nicht zu den Lippenbewegungen von Kahn und Müller-Hohenstein passen - und an eine schnelle Lösung war offensichtlich nicht zu denken.

Die Panne bestand während der kompletten Vorberichterstattung vom "Fußballstrand" auf Usedom, die bereits nachmittags begann. In der Halbzeitpause des ersten Spiels entschuldigte sich Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein schließlich für die Asynchronität.

Probleme bei der Leitungsführung

Wie das ZDF gegenüber "dwdl.de" erklärt, habe man den Fehler zunächst auf dem Leitungsweg in Warschau oder dem ZDF-"Fußballstrand" auf Usedom vermutet. Doch schließlich habe sich herausgestellt, dass Probleme bei der Leitungsführung im Sendezentrum in Mainz zu der Störung geführt haben. Nach dem Ton-Fehlstart in die Europameisterschaft hat das ZDF jetzt hoffentlich keine weiteren Pannen mehr zu befürchten - immerhin überträgt der Sender auch das Endspiel am 1. Juli.

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