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"Seit 2008 wird zurückgeritten" - peinlicher Patzer von Olympia-Reporter


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"Seit 2008 wird zurückgeritten" - peinlicher Patzer von Olympia-Reporter

t-online, LS

01.08.2012Lesedauer: 2 Min.
Carsten SostmeierVergrößern des BildesCarsten Sostmeier (Quelle: imago-images-bilder)
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Da sind vor lauter Begeisterung über die Goldmedaille der deutschen Vielseitigkeitsreiter wohl die Pferde mit ARD-Reporter Carsten Sostmeier durchgegangen. "Seit 2008 wird zurückgeritten", sagte er am Dienstag in Abwandlung eines Adolf-Hitler-Zitates und musste sich nun für diese peinliche Entgleisung entschuldigen.

"Es tut mir sehr leid, wenn ich mit meinen Äußerungen für Irritationen gesorgt habe", ließ Carsten Sostmeier in einem Statement über den NDR mitteilen.

ARD-Teamchef Walter Johannsen kritisierte den verbalen Ausrutscher mit den Worten: "Bei allem Verständnis für die Begeisterung von Carsten Sostmeier über den ersehnten Reitererfolg: Derartige Formulierungen sind Entgleisungen, die nicht passieren dürfen. Das ist jetzt auch Carsten Sostmeier klar geworden." Von den Olympischen Spielen darf der erfahrene Reporter, seit 1991 Pferdesport-Experte der ARD, aber weiter berichten.

Abwandlung von Adolf-Hitler-Zitat

Carsten Sostmeier wollte mit seinem unglücklichen Zitat vom "Zurückreiten" auf die Olympischen Spiele von 2004 in Athen anspielen, bei denen den deutschen Vielseitigkeitsreitern nach dem Protest von Frankreich, Großbritannien und den USA gegen den Start von Reiterin Bettina Hoy die bereits gewonnene Goldmedaille wieder aberkannt worden war. Vier Jahre später in Peking und eben auch dieses Jahr in London ging das Gold dann an das deutsche Team. "Und das haben sich die Deutschen gemerkt, denn seit 2008 wird zurückgeritten. Wir holen uns Gold zurück, gnadenlos", so Sostmeier wörtlich. Doch sein erster Satz erinnerte eben zu sehr an das Hitler-Zitat "Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen", mit dem dieser am 1. September 1939 den Angriff auf Polen und damit den Beginn des Zweiten Weltkriegs bekannt gab.

Es war aber nicht das erste Mal, dass deutschen Sportreportern im Überschwang der Gefühle die Sprache entglitt. Als Miroslav Klose bei der Fußball-WM 2010 gegen Australien nach langer Zeit wieder ein Tor erzielte, sagte Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein zu Oliver Kahn: "Das ist für Miro Klose doch ein innerer Reichsparteitag, jetzt mal ganz im Ernst, dass der heute trifft." Auch Müller-Hohenstein musste sich dafür öffentlich entschuldigen.

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